Insat (englischIndian National Satellite System) ist ein indisches, geostationäres Satellitensystem, das sowohl Kommunikationsdienste anbietet als auch zusätzlich mit meteorologischen Beobachtungen und Search-and-Rescue-Aufgaben betraut ist.
Das Satellitensystem mit den zugehörigen 31 Bodenstationen wurde 1980 offiziell in Dienst gestellt und sollte von Anfang mehrere Aufgaben erfüllen. So sollte es Telefoniekanäle und Datenverbindungen, Rundfunk- und Fernsehprogramme und Wetterdaten liefern. Dazu kam noch die Übertragung von meteorologischen, ozeanografischen und hydrologischen Daten von automatischen Sammelplattformen zur Bodenstation. Am Anfang wurde nur der nachrichtentechnische Betrieb mit gemieteten Satelliten vom Typ Symphonie, Intelsat und Horizont aufgenommen.
Der erste eigene Satellit der Serie (der in den USA hergestellte Insat-1A) wurde am 10. April 1982 von Cape Kennedy in den USA mit einer Delta-3910-PAM-Rakete gestartet. Der Start in die hochelliptische Übergangsbahn (185 × 36.000 km) war erfolgreich. Es kam zwar zu Schwierigkeiten beim Aufklappen der Hauptkommandoantenne, dennoch konnte der Satellit letztlich erfolgreich auf dem Längengrad von Neu-Delhi über dem Äquator stationiert werden. Über ihn war die Übertragung von 4300 Fernsprechverbindungen, 94 Rundfunkprogrammen und zwei Fernsehprogrammen (Bildungsprogramme) möglich. Gleichzeitig verfügte der kastenförmige Flugkörper (1,42 m × 1,55 m × 2,18 m) von 450 kg Masse über (für die damalige Zeit) hochauflösende Radiometer im sichtbaren und infraroten Spektralbereich für meteorologische Aufgaben wie zum Beispiel der Zyklonbeobachtung und Vorhersage. Gesteuert wurde der Satellit von der Kontrollstation in Hassan (BundesstaatKarnataka). Da der Satellit schon nach etwa 150 Tagen ausfiel, wurde am 31. August 1983 als Ersatz Insat-1B vom Space Shuttle Challenger in den Orbit gebracht.