Ingrid Hofer (* 12. November1976 in Lustenau) ist eine österreichische Autorin, Komponistin, Sängerin und Songwriterin. Die Erfindung des Charakters „Teddy Eddy“ (Protagonist ihrer Kinderlieder und -geschichten) machte sie bekannt.
Ingrid Hofer ist die Tochter des Lustenauer Mundartdichter-Ehepaares Otto und Veronika Hofer.[1] Von 1997 bis 1999 war sie Sängerin einer Punk-Rock-Band. Durch ein Casting wurde sie 1998 Mitglied der Girlgroup i:levenless7, die es 2002 zur österreichischen Vorentscheidung für den Song Contest schaffte.[2]
1999 spielte Hofer im Drama Through Roses die stumme Rolle der Beatrice an der Seite von Kurt Sternik am Vorarlberger Landestheater unter der Regie von Jochen Gnauert. 2009 war sie im Vorarlberger Volkstheater neben Oguz Mike Galeli in der Komödie Boeing Boeing zu sehen. Sie verkörperte die französische Stewardess Jacqueline.[3]
In den Inszenierungen Cavalleria Rusticana und Der Bajazzo (1999), sowie Tosca (2000) des Vorarlberger Landestheaters sang sie im Kornmarktchor Bregenz.
Die Figur des Teddy Eddy hatte Hofer ursprünglich für Gute-Nacht-Geschichten für ihre Tochter geschaffen.[4] Der von ihr 2014 geschriebene Teddy Eddy Song entwickelte sich auf YouTube zu einem überraschenden Erfolg, und sie beschloss 2016, das erste Kinderliederalbum Teddy Eddy – Achtung! Fertig! Los! mit 17 selbstkomponierten Kinderliedern im Eigenverlag herauszubringen.[1] Bereits im Herbst 2018 erschien das zweite Album Teddy Eddy – Superheld! mit 18 Liedern im Eigenverlag. Beide Alben wurden beim Deutschen Rock & Pop Preis ausgezeichnet (1. Platz für das erste Album 2018, 3. Platz für das zweite 2019).[4]
Ihr 2019 erschienenes Vorlesebuch Die superheldenfantastischen Abenteuer von Teddy Eddy und seiner frechen Freundin Kim mit Kurzgeschichten führte drei Monate lang die Buch-Bestsellerliste in Vorarlberg an und ging sechs Monate nach Erscheinen in die zweite Auflage.
2020 folgte die Tanz-DVD Teddy Eddy – Achtung! Fertig! Los!, die auch wahlweise mit Österreichischer Gebärdensprache abgespielt werden kann. 2022 wurde diese DVD mit dem Hubert von Goisern Kulturpreis ausgezeichnet.[5] 2020 veröffentlichte sie außerdem erstmals eine Pop-Ballade für ein erwachsenes Zielpublikum. Mit dem Lied Lasst uns zusammenhalten bezieht sie sich auf die Krisensituation der Corona-Pandemie.[2]
Im Oktober 2021 erschien ihr erstes Lied in Lustenauer Mundart. Du kascht meor uf d' Kilbi kau (Du kannst mich gern haben) ist eine Hommage an das größte Volksfest Österreichs, die Lustenauer Kilbi.[6]
Im Auftrag der Koordinationsstelle Mobbing der Bildungsdirektion Vorarlberg schrieb sie den Anti-Mobbing-Song HÖR AUF, der am 22. Februar 2024 seinen Release feierte.