Ilse WerderIlse Elfriede Ruth Werder (* 21. Oktober 1925 in Kassel;[1] † 26. März 2023[2]) war eine deutsche Journalistin und Sachbuchautorin. LebenIlse Werder verbrachte ihre Kindheit und Jugend in Kassel. Als Antifaschistin trat sie 1951 in die SPD ein und engagierte sich für Sozialpolitik, Frauenfragen, Kulturpolitik und Umweltthemen.[3] Sie arbeitete viele Jahre in der Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen (AsF) mit. In Kassel begann sie 1947 ihre journalistische Tätigkeit bei den Hessischen Nachrichten. 1958 zog sie nach Frankfurt und arbeitete in der Anwaltspraxis ihres Ehemannes. 1967 zog sie nach Hanau und begründete die Lokalredaktion der Frankfurter Rundschau, wo sie bis zu ihrer Rente im Jahr 1968 arbeitete. Im Rahmen ihres kulturellen Engagements war sie Mitbegründerin des Hanauer Kulturvereins.[4] In ihrer Zeit in Hanau initiierte sie auch die Verbraucherberatungsstelle und war Mitbegründerin des VVN-BdA Main-Kinzig. Mit einem ganzseitigen Artikel in der Frankfurter Rundschau initiierte sie die Aufnahme von Kontakten mit dem Hanauerland im Elsass, die zu jährlichen kulturellen und sozialen Begegnungen führte. 1987 bezog sie ein Bauernhaus in Katholisch-Willenroth im Vogelsberg. Sie richtete dort die Kulturscheune „Werders Scheune“ ein, in die sie ab 1991 regionale Künstler einlud. In ihrer Zeit in Katholisch-Willenroth war sie auch als Pilzberaterin tätig, führte Kräuterwanderungen durch, initiierte in Bad Soden-Salmünster einen Literaturarbeitskreis und gründete dort das Seniorennetzwerk „Gemeinsam statt einsam“. Seit 2006 lebte Ilse Werder wieder in Hanau. Für ihr politisches, künstlerisches und soziales Engagement wurde sie mehrfach ausgezeichnet.[5][6] Durch ihre Biografie zieht sich ihr Engagement für die Rechte der Frauen. Um die Lebensleistung von Frauen in der Region sichtbar zu machen, war sie nicht nur Autorin und Herausgeberin von Publikationen, sondern auch Mitbegründerin der Hanauer Initiative Frauen helfen Frauen (1977) und Aufbau des Frauenhaus Hanau (1981), der Beratungsstelle pro familia und des Archivs Frauenleben im Main-Kinzig-Kreis e.V. (1990). Werke (Auswahl)
Auszeichnungen
Weblinks
Einzelnachweise
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