Hanuš widmete sich, durch Hegels Schriften angezogen, der Philosophie. Er wurde 1838 ordentlicher Professor der Philosophie an der Universität Lemberg. 1847 wurde er Professor an der Universität in Olomouc. 1849 ging er nach Prag. 1852 wurde er seiner Professur enthoben und erst 1860 als Vorstand der Universitätsbibliothek wieder angestellt.
Werke
Handbuch der philosophischen Ethik. Lemberg 1846
Grundzüge der Metaphysik. Lemberg 1845
Handbuch der Erfahrungsseelenlehre. Brünn 1849 (3. Aufl.)
Handbuch der Logik. Brünn 1843, 2. Aufl., Prag 1850
Geschichte der Philosophie bis zur Schließung der Philosophenschulen unter Justinian. Olmütz 1850
Vorlesungen über die Kulturgeschichte der Menschheit. Brünn 1849
Wissenschaft des slawischen Mythus. Lemberg 1842
Über die altertümliche Sitte der Angebinde bei Deutschen, Slawen und Litauern. Prag 1855
Die latein-böhmischen Osterspiele des 14. u. 15.Jahrhunderts. 1863
Das Schriftwesen und Schrifttum der böhmisch-slowenischen Völkerstämme. 1867
Die gefälschten böhmischen Gedichte aus den Jahren 1816-49. 1868
Quellenkunde und Bibliographie der böhmisch -slowenischen Literatur. 1868