Die Iberl Bühne wurde im Jahr 1966 von Georg Maier gegründet, dem damaligen Wirt der Gaststätte Iberl in Solln, der bis zu seinem Tod an Neujahr 2021 auch als Autor, Regisseur und Darsteller auf der Bühne tätig war. Zu den größten Erfolgen zählt unter anderem die Grattler-Oper, die ab 1978 über 1000 Mal aufgeführt wurde.
Im Mai 2014 zog das Ensemble um Georg Maier aus der Gaststätte Iberl um zur Bühne im Augustiner-Stammhaus in der Neuhauser Straße.[1] Nach dem Tod von Georg Maier 2021 wird die Iberl Bühne von seiner Witwe Raphaela Maier fortgeführt.
Im Jahr 1995 schrieb Florian Sonneck am Institut für Bayerische Literaturgeschichte der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU) seine Magisterarbeit über die Iberl-Bühne. Ein Jahr später veröffentlichte er ein Buch über das Theater. Der Schriftsteller Herbert Rosendorfer hatte als Honorarprofessor der LMU für Bayerische Literaturgeschichte die Magisterarbeit betreut und auch ein Vorwort zu dem Buch geschrieben. Darin bezeichnet er die Iberl-Bühne als „einen Ort würdigen Volkstheaters“ und stellt die „einfallsreichen“ Stücke von Georg Maier in Kontrast einerseits zu den Stücken des kritischen Volkstheaters der Nachkriegszeit (Kroetz, Achternbusch, Sperr) und andererseits zu den „billigen Folklore-Imitationen“, die im Fernsehen gezeigt werden.[4]
Literatur
Florian Sonneck: Georg Maier's Iberl Bühne – Bayerisches Volkstheater. Zwischen herkömmlicher Pseudo-Idylle und kritischer Aggression. Vorwort von Herbert Rosendorfer / Christian Ude. EFF ESS, Miesbach 1996, ISBN 3-9805056-0-X.