Die Baureihe wird seit 2018 von Hyundai Heavy Industries auf deren beiden Werften in Ulsan und Mokpo gebaut. Der Schiffstyp ist mit seinen verschiedenen Varianten ein weit verbreiteter ULCS-Entwurf. Bis 2022 entstanden 36 Einheiten dieser Serie.
Der Non-operating ownerEastern Pacific Shipping aus Singapur orderte insgesamt 19 Einheiten in mehreren Tranchen, von denen sechs auf Dual-Fuel-Betrieb mit LNG als Brennstoff ausgelegt sind.[2] Sieben Schiffe des Typs wurden vom Schifffahrtsunternehmen Zodiac Maritime aus London in Auftrag gegeben und weitere acht Einheiten mit der nominal höchsten Zahl an Stauplätzen gingen an die Reederei Hyundai Merchant Marine in Südkorea.
Kaperung der MSC Aries
Im April 2024 befand sich die MSC Aries auf einer Reise von Abu Dhabi nach Nhava Sheva. In der Straße von Hormus wurde das im Internationalen Schiffsregister von Madeira registrierte Schiff am 13. April 2024 von Islamischen Revolutionsgarden, die die MSC Aries aus einem Hubschrauber des Typs Mil Mi-17 enterten, gekapert. An Bord befanden sich 23 Mann Besatzung aus Estland, Russland, den Philippinen, Indien und Pakistan.[3][4] Die MSC Aries wurde in der Clarence-Straße vor Hormozgan vor Anker gelegt. Zunächst begründeten die Iranischen Revolutionsgarden die Kaperung mit dem israelischen Eigner des Schiffs (Die Schiffseigentumsgesellschaft Zodiac Maritime ist mit dem israelischen Unternehmer Eyal Ofer verbunden). Später gab der Iran die Missachtung internationaler Regeln und das Fehlen einer „ordnungsmäßigen Reaktion“ den iranischen Behörden gegenüber als Grund für die Kaperung an.[5][6]
Technik
Die Doppelhüllenschiffe zählten beim Bau zu den größeren Containerschiffen. Ihre Abmessungen liegen über den Neopanamax-Maßen, weshalb sie den Panamakanal nicht passieren können. Schiffbaulich kennzeichnend sind einige Details. Das Deckshaus wie bei der Mehrzahl der herkömmlichen Containerschiffe, weit vorne angeordnet, was einen verbesserten Sichtstrahl und somit höhere vordere Decksbeladung ermöglicht. Im Unterschied zu früheren bei Hyundai gebauten 15.000-TEU-Containerschiffen befinden sich vor dem Deckshaus bei diesem Typ nur noch sechs statt acht 40-Fuß-Bays. Hinter dem Deckshaus liegen zehn Bays und hinter dem Maschinenaufbau vier weitere Bays. Unterhalb des Aufbaus sind unter anderem die Bunkertanks angeordnet, um die geltenden MARPOL-Vorschriften zu erfüllen. Die leistungsfähige Antriebsanlage mit dem Zweitakt-Diesel-Hauptmotortyp ist so weit wie möglich achtern angeordnet. Im Bug sind zwei Querstrahlruder angeordnet. Die Laderäume der Schiffe werden mit Pontonlukendeckeln verschlossen. Die Schiffe haben eine variantenabhängig etwas unterschiedliche Containerkapazität zwischen rund 15.000 TEU und 16.000 TEU. Bei einem durchschnittlichen Containergewicht von vierzehn Tonnen verringert sich die Kapazität. Weiterhin sind Anschlüsse für Integral-Kühlcontainer vorhanden.