Hydac
Hydac (Eigenschreibweise: HYDAC) ist ein Firmenverbund, der sich auf die Herstellung und den Vertrieb von Komponenten und Systemen sowie Dienstleistungen für die industriellen Bereiche der Hydraulik/Fluidtechnik und elektronischen Steuerungstechnik spezialisiert hat. Geschichte und StrukturDie erste Hydac-Gesellschaft wurde 1963 als Gesellschaft für Hydraulikzubehör gegründet. Das Logo der Hydac greift das Symbol eines Blasenspeichers auf. Der Name Hydac ist aus dem französischen Begriff Hydrauliques-Accessoires abgeleitet und verweist damit auf die Anfänge der Hydac, die im Wesentlichen Produkte wie Hydraulikspeicher und Zubehör für Hydraulikanlagen lieferte. Im Jahr 2015 hatte der international tätige Firmenverbund etwa 9.000 Mitarbeiter, 50 Niederlassungen und 500 Handels- und Servicepartner weltweit. Der Großteil der Gesellschaften hat seinen Sitz in Sulzbach (Saarland).[2] Das umsatzstärkste Unternehmen der Hydac-Gruppe ist die Hydac Technology GmbH mit einem Umsatz von 445,6 Mio. Euro und 384 Mitarbeitern (2014).[3] Im Januar 2013 nahm der Firmenverbund im Ranking der 500 größten Familienunternehmen Deutschlands der Zeitschrift Wirtschaftsblatt Platz 143 ein.[4] Der Hydac-Firmenverbund sowie die Tochterfirmen wuchsen in den letzten Jahren auf 32 rechtlich selbständige Gesellschaften (Stand: Anfang 2024):[5] Zu den Hydac-Tochterfirmen gehören zwölf Unternehmen in sechs europäischen Ländern. ProdukteNeben Komponenten und kompletten Systemen für die Hydraulik, Schmierung, Reinheit von Fluiden sowie die Verfahrenstechnik projektiert Hydac Steuer- und Antriebssysteme für mobile und stationäre Maschinen und Anlagen. Hydac betreibt ein Forschungs- und Entwicklungszentrum für Fluidtechnik auf 2.400 m² Fläche.[6] KritikIm Oktober 2015 äußerte die IG Metall Kritik an der gesellschaftsrechtlichen Struktur der Hydac-Gruppe und deren negativen Auswirkungen auf die Beschäftigten. Kritisiert wurde insbesondere die Aufsplittung der Gruppe in viele Einzelgesellschaften. Hierdurch würden u. a. die Vorschriften des Teilzeit- und Befristungsgesetzes unterlaufen. Auch seien dadurch Kettenbefristungen bei befristeten Arbeitsverträgen möglich. Auch wurde bemängelt, dass Hydac regelmäßig neue Gesellschaften gründe, wenn die Mitarbeiterzahl einer Gesellschaft sich der 500er-Marke nähere. So solle versucht werden, Mitspracherechte der Arbeitnehmer im Aufsichtsrat zu verhindern. Hydac wies die Vorwürfe zurück.[7] Einzelnachweise
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