Die Falter erreichen eine Flügelspannweite von etwa 30 Millimetern. Sie haben schwarze Vorderflügel mit sechs roten Flecken, die klein und weiter voneinander entfernt sind, als beim Sechsfleck-Widderchen (Zygaena filipendulae). Auf der Flügelunterseite verwachsen diese mehr oder weniger miteinander. Die Hinterflügel sind rot und haben einen schwarzen Saum am Außenrand. Die Falter der ssp.tilaventa treten auch mit gelber Färbung auf. Die Fühler sind keulenförmig verdickt und an der Spitze bräunlich bis gelblich gefärbt.
Die Raupen werden ca. 20 Millimeter lang und haben eine gelbgrüne Grundfarbe. Sie haben auf jedem Segment zwei schwarze Punkte entlang den Seiten des Rückens und auf der Seite des Körpers eine dünne schwarze Längslinie. Zwischen diesen beiden Linien befindet sich ein gelber Längsstreifen. Am Rücken befindet sich ebenfalls eine feine schwarze Linie, diese fehlt aber bei manchen Tieren.
Man findet diese Art an warmen Stellen in den Alpen bis über 2.000 Meter Seehöhe und im süddeutschen Bergland und allgemein in und großzügig um die Alpen, in den italienischen Voralpen, in ganz Italien, mit Ausnahme Siziliens und an der Adriaküste.[3] Sie leben in trockenwarmen Gegenden, besonders auf Trockenrasen aber auch auf blumenreichen, höhergelegenen Wiesen. Sie sind nicht häufig.
Lebensweise
Die Hufeisenklee-Widderchen sitzen im Gegensatz zum Sechsfleck-Widderchen beim Nektarsaugen mit gespreizten Flügeln auf den Blüten. Die Weibchen legen ihre Eier in Spiegeln meistens an die Blattunterseite der Futterpflanzen ab. Die Raupen leben manchmal in Gemeinschaft. Sie überwintern und verpuppen sich erst im Juni des nächsten Jahres in einem langgestreckten, gelblichen Kokon an Stängeln und Halmen.
Die Falter fliegen in einer Generation von Ende Mai bis August. Die Raupen findet man ab August und nach der Überwinterung bis Juni des darauffolgenden Jahres.[4]
↑Burchard Alberti: Zur Frage der Bastardierung zwischen Zygaena angelicae O. und transalpina Esp. (Lep. Zygaenidae.). Zeitschrift der Wiener Entomologischen Gesellschaft, 41. Jahrgang (1956), S. 231, online (PDF; 871 kB).