Anfang der 1970er Jahre machte Hamann erste Erfahrungen mit Fotografie und Super-8-Film. Nach dem Abitur 1979 unternahm er eine Fotoreise durch 40 Bundesstaaten der USA. Bald folgten weitere Aufenthalte in den Vereinigten Staaten und 1989 emigrierte er in die USA. Er heiratete 1994 die Schauspielerin Marie Préaud, mit der er zwei Söhne, Mateo und Paolo, hat und lebte in Maine und New York. Seit 2009 lebt er in Frankfurt am Main.
2022 eröffnete er auf Turley in Mannheim die Gallery NY.
Werk
Hamann fotografiert vorwiegend mit einer Linhof Technorama, einer Panoramakamera und einem Objektiv von Schneider-Kreuznach.[4] Für internationale Furore sorgte seine Idee, die Panorama-Kamera vom Format 6x17 senkrecht zu stellen. Sein zusammen mit dem Mannheimer Verleger Bernhard Wipfler gemachtes Buch New York Vertical, das zwischen 1991 und 1996 entstand, zeigt völlig neue Aspekte der bereits vielfach fotografierten Stadt. In der Folge entstanden weitere vertikale Städteporträts. Als erster lebender deutscher Fotograf erhielt er 1998–99 eine sechsmonatige Einzelausstellung im Museum of the City of New York.
Guido Walz (Red.): Horst Hamann im MA-Brockhaus, Der Brockhaus Mannheim. 400 Jahre Quadratestadt – Das Lexikon. Bibliographisches Institut & F. A. Brockhaus, Mannheim, 2006. S. 124