Nach dem Besuch der Polytechnischen Oberschule erhielt Engelhardt in Meißen und Dresden eine Ausbildung zum Steinmetz. Neben der Arbeit in seinem Beruf machte er 1969 bis 1970 ein Abendstudium an der Hochschule für Bildende Künste in Dresden. 1971 bis 1976 studierte er dort Bildhauerei bei Walter Arnold, Helmut Heinze und Gerd Jaeger. Danach arbeitete er freischaffend als Bildhauer in dem vormaligen Gut Jäckelsbruch in Eichwerder bei Wriezen. 1979 bis 1982 war Engelhardt Meisterschüler bei Werner Stötzer an der Akademie der Künste der DDR. Bis zu seinem Ableben arbeitete er dann wieder als Bildhauer in Eichwerder. Engelhardts Sohn Jörg (* 1978) ist ebenfalls Bildhauer.
Die Grabstelle Engelhardts befindet sich auf dem Friedhof in Eichwerder.[1]
Rezeption
„Das Werk des Bildhauers Horst Engelhardt ist vielschichtig und hat viele Gestalten… Holz, Stein, Ton, Gips, Wachs, selbst Stahl scheinen … ihre je eigene Form gefunden zu haben, die Grenzen zwischen Figuration und Abstraktion aufgehoben, unwichtig geworden zu sein…. Virtuos besonders der Umgang mit Holz.“[2]
„Er arbeitet gleichermaßen perfekt mit Holz und Stein.“[3]
Werke (Auswahl)
Weiblicher Akt mit erhobenem Arm, Nussbaumholz, 1978[4]
1986 Frankfurt/Oder, Kabinett der Galerie Junge Kunst (Plastik, Graphik und Zeichnungen)
1987: Dresden, Galerie Rähnitzgasse („Wirklichkeit und Bildhauerzeichnung“)
1988 Dresden, Kunstausstellung Kühl (Plastik und Graphik)
2010 Altranft, Brandenburgisches Freiluftmuseum (Skulpturen; mit Jörg Engelhardt)
2012 Berlin, Galerie der Berliner Graphikpresse ("Himmel und Land"; mit Gerhard Wienckowski)
Publikationen (Auswahl)
Horst Engelhardt (Hg.): Horst Engelhardt – Skulpturen und Zeichnungen. Findling-Verlag, Werneuchen 2001, ISBN 978-3-933603-14-2.
Literatur
Michael Böhlitz: Engelhardt, Horst. In: Allgemeines Künstlerlexikon. Die Bildenden Künstler aller Zeiten und Völker (AKL). Band 34, Saur, München u. a. 2002, ISBN 3-598-22774-4, S. 35.
Engelhardt, Horst. In: Dietmar Eisold (Hrsg.): Lexikon Künstler der DDR. Verlag Neues Leben, Berlin, 2010, S. 187/188