Das um einen Linsenanger angelegte Dorf liegt nordwestlich von Dobersberg und südlich von Reibers am Lexnitzbach, der bei Lexnitz in die Thaya mündet. Am 1. April 2020 umfasste die Ortschaft 37 Adressen.[2]
Geschichte
Die ansässigen Landbauern und Kleinhäusler verfügten über eine mittelmäßige Bestiftung, berichtete Schweickhardt im 19. Jahrhundert über den Ort, und sie betrieben Ackerbau und Viehzucht. Bedeutsam war auch die Baumwollweberei. Im Jahr 1822 wurde der Ort als Dorf mit 29 Häusern genannt, das nach Dobersberg eingepfarrt war, wohin auch die Kinder eingeschult wurden. Die Herrschaft Dobersberg besaß die Ortsobrigkeit, übte die Landgerichtsbarkeit aus, besorgte die Konskription und hatte die Grundherrschaft inne.[3] Laut Adressbuch von Österreich waren im Jahr 1938 in der Ortsgemeinde Hohenau ein Gastwirt, ein Schmied und einige Landwirte ansässig.[4] Im Rahmen der Niederösterreichischen Kommunalstrukturverbesserung trat die damalige Ortsgemeinde Hohenau per 1. Jänner 1970 der Marktgemeinde Dobersberg bei.[5]
Literatur
Friedrich Wilhelm Weiskern: Topographie von Niederösterreich, in welcher alle Städte, Märkte, Klöster, Schlösser, Herrschaften, Landgüter, Edelsitze, Freyhöfe, namhafte Örter u.d.g. angezeigt werden. Band 1: A–M. Druckerei Joseph von Kurzböck, Wien 1768, S. 268 (Ausgabe 1769; Hochenau in der Google-Buchsuche).
Franz Xaver Schweickhardt: Darstellung des Erzherzogthums Österreich unter der Ens, durch umfassende Beschreibung aller Burgen, Schlösser, Herrschaften, Städte, Märkte, Dörfer, Rotten etc. etc., topographisch-statistisch-genealogisch-historisch bearbeitet und nach den bestehenden vier Kreis-Vierteln [alphabetisch] gereiht. [Teil:] Viertel Ober-Manhardsberg. 6 von 34 Bänden. 4. Band: Gars bis Drosendorf. Anton Benko, Wien 1840, S. 201 (Hohenau – Internet Archive).
↑Joseph von Steinius: Topographischer Land-Schematismus oder Verzeichniß aller im Erzherzogthume Oesterreich unter der Enns befindlichen Ortschaften als Städte, Märkte, Schlösser, Ämter, Dörfer, Rotten und einzelne Häuser, die eigene Nahmen haben, Anzahl der Häuser sowohl, als der betreffenden Pfarren, Schulörter, Patronate, Decanate, Werbbezirke, Landgerichte, Ortsobrigkeiten, Grund- und Conscriptions-Herrschaften, dann der nächsten Poststationen zur Auf- und Abgabe der Briefe. Erster Band: A–L. Verlag Anton Strauß, Wien 1822, S. 312 (Hohenau in der Google-Buchsuche).