Hoffnungsträger Stiftung
Die Hoffnungsträger Stiftung ist eine gemeinnützige Stiftung bürgerlichen Rechts mit Sitz in Leonberg (Baden-Württemberg). Gegründet wurde sie 2013 von Tobias Merckle. Tobias Merckle ist Vorsitzender des Stiftungsrates. Stiftungsratsmitglieder sind: Daniel Caspary, Katharina Caspary, Daniel Hoster, Jürgen Kugler, Ursula Merckle, Michaela Stitz, Holger Tumat, Christoph Waffenschmidt. ZieleDas Anliegen der Hoffnungsträger Stiftung ist es laut eigenen Angaben, Menschen Hoffnung zu geben und eine Perspektive zu bieten. In Deutschland geschieht dies vor allem durch den Bau und die inhaltliche Arbeit in den Hoffnungshäusern, einem integrativen Wohnkonzept zur Integration von Geflüchteten und Migranten. International unterstützen die Hoffnungsträger Kinder und Familien von Gefangenen mit Resozialisierungs- und Versöhnungsprogrammen und fördern ausgewählte Projekte im sozialen Bereich.[1] Die inhaltliche Arbeit wird unter anderem durch Spenden und Fördermittel finanziert. Arbeitsgebiete in DeutschlandFür die Integration geflüchteter und sozial benachteiligter Menschen haben die Hoffnungsträger ein eigenes Konzept entwickelt. Neben dem integrativen Wohnen besteht das Konzept nach einem Bericht der Stuttgarter Zeitung von 2016 auch aus Angeboten für Sozialarbeit, Sprachbildung, Ausbildung und Beschäftigung. Die Aktivitäten werden von lokalen ehrenamtlich arbeitenden Netzwerken unterstützt. Das Konzept soll dazu beitragen, dass geflüchtete und sozial benachteiligte Menschen nicht am Rande der Gesellschaft leben, sondern ein Teil der Gesellschaft werden.[2] HoffnungshäuserDas Konzept der Hoffnungsträger zur Integration geflüchteter und sozial benachteiligter Menschen soll bundesweit multiplizierbar sein. Gemeinsam mit dem Städtebau-Institut der Universität Stuttgart und dem Architekturbüro andOffice[3] haben die Hoffnungsträger deshalb das integrative Wohnkonzept der Hoffnungshäuser und der Hoffnungsorte entwickelt.[4][5] Standorte gibt es bereits in Bad Liebenzell, Calw, Esslingen, Konstanz, Leonberg, Nagold, Öhringen, Schwäbisch Gmünd, Sinsheim und Straubenhardt. Das erste Hoffnungshaus eröffnete im Jahr 2016 mit dem Kauf und Umbau einer bestehenden Immobilie in Leonberg, Baden-Württemberg. An jedem der Standorte sind die Hoffnungsträger durch eine Standortleitung vertreten. Das Konzept setzt sich aus den Bausteinen Gemeinsames Wohnen, Sozialarbeit und Sprachbildung, Gesellschaft und Ehrenamt, Ausbildung und Arbeit und Geistliches Leben zusammen.[6]: ArchitekturDie Architektur der Hoffnungshäuser besteht aus einzelnen Wohneinheiten und Gemeinschaftsräumen.[7] Programme für Kinder und Familien von GefangenenEin weiteres Arbeitsfeld der Hoffnungsträger sind Patenschaften für Kinder bzw. die Unterstützung für Familien von Strafgefangenen. Diese Unterstützung kann beispielsweise eine medizinische Versorgung oder Zugang zu Lebensmitteln sein. VersöhnungsprogrammeIn Kolumbien setzen sich die Hoffnungsträger für die Versöhnung der Menschen in den Bürgerkriegsregionen ein. Dort schaffen ehemalige Guerilleros zusammen mit Einwohnern eine intakte Infrastruktur für Bürgerkriegsopfer. Sie bauen oder renovieren Häuser und Schulen, richten Werkstätten ein oder machen landwirtschaftliche Flächen nutzbar. Literatur
Auszeichnungen
WeblinksEinzelnachweise
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