Hockey-Ligasystem in DeutschlandDas Hockey-Ligasystem in Deutschland ist in seiner Grundstruktur in der Spielordnung des Deutschen Hockey-Bundes (DHB) festgelegt.[1] Danach gibt es im Feld und in der Halle für Damen und Herren soweit erforderlich folgende Ligen:
Für die Bundesligen ist der DHB zuständig, für die Regionalligen die Interessengemeinschaft Nord (IGN), der Ostdeutsche Hockey-Verband (OHV), der Süddeutsche Hockey-Verband (SHV) und der Westdeutsche Hockey-Verband (WHV). Oberligen und Verbandsligen werden vom jeweiligen Landesverband eingerichtet. Feld
BundesligaSeit dem 1. April 2003 gibt es auf dem Feld eine eingleisige 1. Bundesliga, in der bei den die Damen und Herren jeweils 12 Teams spielen. Nach Abschluss einer Hin- und einer Rückrunde, in der jeder gegen jeden zwei Spiele bestreitet, spielen die besten vier Teams im K.-o.-System den Deutschen Meister aus. Die nächstniedrigere Ebene bildet die 2. Bundesliga, die in zwei Gruppen (Staffeln) spielt: in der Nord-Gruppe spielen die Clubs aus dem Gebiet der IGN und des WHV, in der Süd-Gruppe die Clubs aus OHV und SHV. Bei den Damen hat jede Gruppe acht, bei den Herren zehn Teilnehmer. Auch hier wird eine doppelte Runde gespielt. Die Gruppensieger der 2. Liga steigen in die 1. Liga auf, aus der die beiden letzten Teams absteigen. Die Absteiger werden der Gruppe zugeordnet, der sie regional angehören. Die Sieger der Regionalligen steigen in die zugeordnete Gruppe der 2. Bundesliga auf: Nord und West in die Gruppe Nord, Ost und Süd in die Gruppe Süd. Aus jeder Gruppe der 2. Liga steigen so viele Teams (ein, zwei oder drei) ab, dass die Gruppenstärke gleich bleibt. RegionalligaWährend in den Bundesligen keine 2. Mannschaften spielen dürfen, ist das in den Regionalligen unterschiedlich geregelt. Im Norden, im Osten und im Westen ist das erlaubt, wenn die 1. Mannschaft in der 1. Bundesliga spielt, im Süden dagegen ist es in der 1. Regionalliga nicht erlaubt. Weitere Unterschiede gibt es in den Regionen bei den Aufstiegsregelungen: im Norden gibt es nur einen Aufsteiger, in den anderen Regionalligen zwei.[2][3][4][5] Oberliga, VerbandsligaEs gibt 11 Oberligen, die von den Hockey-Landesverbänden organisiert werden. Verschiedene Landesverbände haben gemeinsame Oberligen oder auch, wie Hamburg und Schleswig-Holstein oder Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen, einen gemeinsamen Spielverkehr. Unterhalb der Oberliga kann es Verbandsligen geben. Die Anzahl der Stufen ist sehr unterschiedlich. Einige Landesverbände, z. B. Baden-Württemberg und Hamburg, stufen bis zur 4. Verbandsliga, andere, z. B. West (Nordrhein-Westfalen plus Osnabrücker Land und Bad Neuenahr) und Berlin in der Halle, bevorzugen flache Strukturen und spielen in mehreren Gruppen. Kleine Landesverbände haben ggf. keine Verbandsligen.[6] HalleIm Hallenhockey der Herren werden seit dem 1. November 2000 die 1. und die 2. Bundesliga in vier Gruppen entsprechend der regionalen Gliederung gespielt. Bei den Damen existiert erst seit 2022 eine 2. Bundesliga, zuvor wurde unterhalb der Bundesliga direkt in Regionalligen gespielt. Da in der Halle mit geringerer Mannschaftsstärke gespielt wird, gibt es mehr Teams. Daher gibt es in der Halle mehr Verbandsligen. Ansonsten ist das Ligasystem wie im Feld aufgebaut:
Die Abstiegsregelungen sind auf Grund der Struktur einfacher als im Feld. Der Letzte jeder Gruppe der 1. und der 2. Bundesliga steigt ab, die Gruppenersten der 2. Bundesliga und die Sieger der Regionalligen steigen auf. Die Einschränkungen für das Spielen von 2. Mannschaften in der Regionalliga sind in der Halle zum Teil stärker als auf dem Feld. Siehe auch
Quellen
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