Hippolyte ColetHippolyte Raymond Colet (* 5. Dezember 1808 in Uzès; † 21. April 1851 in Paris) war ein französischer Komponist, Musikpädagoge und -theoretiker. Colet studierte am Conservatoire de Paris ab 1828 Harmonielehre und Kontrapunkt bei Antonín Reicha und ab 1831 Komposition bei Henri Montan Berton. 1834 gewann er mit der Kantate L’Entrée en loge nach einem Text von Jean-François Gail den ersten Second Grand Prix de Rome. Am 5. Dezember 1834 heiratete er die aspirierende Dichterin Louise Colet in Mouriès. Als Vertreter von Reicha und Repetitor in dessen Klasse am Conservatoire unterrichtete Colet Ende der 1830er Jahre auch den jungen César Franck. 1840 wurde er Professor für Harmonielehre, angeblich vor allem aufgrund des Freundeskreises seiner schönen Gattin[1]. Zu seinen Schülern zählten u. a. Joseph Crèvecoeur, Charles Lebouc, Adolphe Nibelle, Alfred Deléhelle, Gustave Lefèvre und Henryk Wieniawski.[2] 1837 veröffentlichte Colet seine kontrovers aufgenommene Schrift La Panharmonie, in der er sich eine romantische Auffassung der Musik von Berlioz gegenüber Traditionalisten wie Cherubini und Fétis zu eigen machte. Weitere musiktheoretische und -pädagogische Schriften erschienen mit finanzieller Unterstützung durch Pierre-Marie Gaugiran, einen pensionierten Offizier der Königlichen Garde. Werke
Schriften
Einzelnachweise
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