Hilding RosenbergHilding Rosenberg (* 21. Juni 1892 in Bosjökloster; † 19. Mai 1985 in Stockholm) war ein schwedischer Dirigent und Komponist. LebenAb 1909 war er Organist in Kalmar und wirkte dann als Konzertpianist, Lehrer und kurzzeitig als Kirchenmusiker. Ab 1914 studierte er Klavier bei Richard Andersson, später Komposition bei Ernst Henrik Ellberg und Wilhelm Stenhammar und nahm Dirigierunterricht bei Kurt Striegler und Hermann Scherchen. Von 1932 bis 1934 war er Kapellmeister der Oper von Stockholm. Danach wirkte er als Gastdirigent in vielen Ländern Europas und in den USA. Zu seinen Schülern zählen Karl-Birger Blomdahl, Sven-Erik Bäck, Ingvar Lidholm und Åke Hermanson. Nach Anfängen in der Sibelius-Nachfolge war Rosenberg in den 1920er-Jahren unter den Ersten, die mit der schwedischen Nationalromantik brachen. Wie bei Hindemith wurde die Kontrapunktik zum zentralen kompositorischen Anliegen, aber auch Anregungen aus Schönbergs früher tonalen Phase und schwedischer Volksmusik konnten in Rosenbergs Stil einfließen. Während sich seine Musik in den 1930er-Jahren einfacher und diatonisch dominiert einem größeren Publikum öffnete, ist das Spätwerk von lyrischer Melodik in dodekaphoner Schreibweise bestimmt. Rosenberg komponierte sieben Opern, ein Opernoratorium (Joseph und seine Brüder, 1946–1948), sieben Ballette, vier Oratorien, zwei Melodramen, acht Sinfonien und weitere sinfonische Werke, zwei Violin-, ein Cello- und ein Trompetenkonzert, Schauspiel-, Hörspiel- und Filmmusiken, kammermusikalische Werke, Klavier- und Orgelstücke, Lieder und Chorwerke. 1956 wurde er zum Ehrenmitglied der International Society for Contemporary Music (ISCM) gewählt.[1] WerkeWerke für Orchester
Werke für Blasorchester
Bühnenwerke und Ballette
Weblinks
Einzelnachweise
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