Hilda BergmannHilda Bergmann (* 9. November 1878 in Prachatitz, Österreich-Ungarn; † 22. November 1947 in Schweden) war eine österreichische Schriftstellerin und Übersetzerin. LebenHilda Bergmann wurde am 9. November 1878 in Prachatitz im Böhmerwald geboren. Sie war die älteste von drei Töchtern des Bezirksschulinspektors Eduard Bergmann und dessen Ehefrau Emma, geb. Fuchs. Sie besuchte an ihrem Geburtsort die Volks- und die Bürgerschule. Nachdem die Familie im Jahre 1897 nach Wien umgezogen war, schloss sie dort 1898 eine Ausbildung als Volksschullehrerin ab und arbeitete an verschiedenen Schulen. 1908 schied sie aus Gesundheitsgründen aus dem Schuldienst aus. Im selben Jahr heiratete sie den Witwer Alfred Kohner. Dieser brachte einen Sohn namens Hans in die Ehe. Da Alfred Kohner sich als Jude nach dem Anschluss Österreichs an das nationalsozialistische Deutsche Reich 1938 in Gefahr befand, wanderte die Familie nach Åstorp in Schweden aus. Eine Rückkehr in ihre Heimatstadt Prachatitz war ihr wegen der Kriegs- und Nachkriegsereignisse verwehrt. Im Exil in Schweden starb Hilda Bergmann am 22. November 1947, ihr Grab befindet sich in Astorp/Björnekulla. WürdigungHilda Bergmann tat sich vor allem als deutsche Lyrikerin und Erzählerin hervor. Ihre Gedichte erinnern an Rainer Maria Rilke. An Prosaschriften veröffentlicht die Autorin vor allem Legenden und Märchen; viele ihrer Geschichten richten sich an Kinder als Adressaten. Der Schweizer Maler Ernst Kreidolf illustrierte einige ihrer Bücher. Werke
Außerdem schuf sie Nachdichtungen von Texten Rabindranath Tagores, die unveröffentlicht im Nachlass im Archiv des Böhmerwaldmuseums liegen. Literatur
WeblinksWikisource: Hilda Bergmann – Quellen und Volltexte
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