Highland Games Schweizer Meisterschaften
Die «wùy ù ay» Highland Games Schweizer Meisterschaften sind eine traditionelle Veranstaltung mit sportlichen und musikalischen Wettkämpfen, die ihren Ursprung in Schottland haben. Neben den Sport-Disziplinen «Heavy Events», Steinstossen (Putting the stone), Gewichthochwurf (Throwing the weight over the bar), Gewichtweitwurf (Throwing the weight for distance) und Baumstammwerfen (Tossing the caber) werden die in der Schweiz einzigartigen Piping und Drumming Competitions durchgeführt. GeschichteDie «wùy ù ay» Highland Games Schweizer Meisterschaften sind eine seit 2003 jährlich stattfindende Veranstaltung in St. Ursen, einer kleinen Gemeinde in den Freiburger Voralpen. Was als kleiner Anlass mit 1'500 Besuchern begann, hat sich mittlerweile zu einer nationalen Veranstaltung mit über 18'000 Besuchern gewandelt. Nachdem sich im ersten Jahr 17 kräftige Sportler in den «Heavy Events» gemessen haben, versuchen sich mittlerweile bis zu 60 Athleten an den Gewichten. Zusätzlich wurde im Jahr 2006 zum ersten Mal eine Schweizer Meisterin im Sportwettkampf gekürt. Viele der erfolgreichen Teilnehmer und Gewinner der «Heavy Events» sind bekannte Steinstösser (Markus Maire, Daniel Bächler, Peter Michel, Roland Stählin und andere). Neben dem sportlichen Programm wurden die Hochlandspiele im 2004 mit den in der Schweiz einmaligen Pipe Band und Solo Competitions ergänzt. Mittlerweile nehmen mehr als die Hälfte der Schweizer Pipe Bands an den Swiss Pipe Band Championships teil. Heavy EventsSteinstossenDen Auftakt der sportlichen Wettkämpfe an den Highland Games bildet das Steinstossen. Der 15,9 kg (Damen 7,5 kg) schwere Brocken ist mit einer Hand und bis zur Abgabe am Hals anliegend so weit wie möglich zu stossen. Der Anlauf beträgt maximal 2,3 m, wobei der Abwurfbalken nicht übertreten werden darf. Den Athleten stehen drei Versuche zur Verfügung, wobei der weiteste Stoss gewertet wird. Die Beste je an den Highland Games Swiss Championships gestossene Weite, die nicht als Schweizer Rekord gezählt wird, erzielte der deutsche Athlet Andreas Deuschle im 2012 mit 9,67 m.
GewichthochwurfDer Gewichthochwurf ist die kraftraubendste Disziplin. Das 25,4 kg schwere Gewicht (Damen 12,7 kg) muss mit einem Arm so hoch wie möglich über eine vorgegebene Höhe geworfen werden. Bleibt der Sportler nach drei Versuchen erfolglos, scheidet er aus dem Wettkampf aus. Den Platzrekord aus dem Jahr 2012 hält der deutsche Athlet Andreas Deuschle mit einer Höhe von 4,40 m.
GewichtweitwurfBei diesem Wettbewerb wird ein Stein von 25,4 kg (Damen 12,7 kg) durch eine kurze Kette mit einem Haltering verbunden. Das Gewicht wird, vergleichbar mit dem Diskuswerfen, mit 1 bis 2 Körperdrehungen aus einem Wurfbereich (2,5 m × 1,5 m) herausgeschleudert. Von den drei Versuchen zählt für die Wertung der weiteste.
BaumstammwerfenDas Baumstammwerfen ist die Königsdisziplin der Highland Games. Schweizer Meisterin und Schweizer Meister kann nur werden, wer es schafft, den ca. fünf Meter langen und ca. 42 Kilogramm schweren Baumstamm (3,5 m und 20 kg bei den Frauen) regelkonform zu überschlagen. Das Ziel ist nicht, den Baumstamm so weit oder so hoch wie möglich zu werfen, sondern ihn zu überschlagen, so dass er in einer geraden Linie zur Abwurfposition (12-Uhr-Position) zu liegen kommt. Entsprechend den enormen Anstrengungen sind bei dieser Disziplin die meisten Punkte zu gewinnen.
Pipe Band CompetitionBei diesem Wettbewerb treten Dudelsackformationen gegeneinander an. Eine Pipe Band besteht aus mindestens 6 Pfeifern, 2 Snaretrommlern und einem Paukisten. Gespielt werden im «Pflichtprogramm» vier 2/4 MAP Marches. Die Spieler marschieren gemeinsam, mit nach unten gerichteten Instrumenten, an die Startlinie. Sie müssen schottische Tracht tragen und folgen den Anweisungen ihres Pipe Majors: «Attention, get ready, ready, by the right, quick march». Mit dem ersten Streich der Trommelwirbel beginnt die Bewertung der musikalischen Vorführung. Orientieren können sich die Formationen an einem aufgezeichneten Kreis mit einem Durchmesser von 7 Metern. Er befindet sich 14 Meter von der Startlinie entfernt. Die schottischen Kampfrichter bewerten die Darbietungen nach folgenden Kriterien: «Intro, Sound, Musical Performance, Integration und Ensemble». Sowohl die Einzeldarbietungen wie auch die Gruppenwettkämpfe stehen unter Aufsicht der Pipe Band Association of Switzerland und werden von akkreditierten Adjudicators der Royal Scottish Pipe Band Association bewertet. Solo Piping CompetitionDas Solopiping wird in vier Stärkeklassen eingeteilt: Beginners, Intermediate, Advanced und Former Winners. Innerhalb der Stärkeklasse ist es erlaubt, in beiden Kategorien teilzunehmen. Wer in einer Stärkeklasse, National oder International, schon einen 1. Platz erreicht hat, muss im Folgejahr in eine höhere Klasse aufsteigen. In der Klasse Former Winners darf nur teilnehmen, wer in der Klasse Advanced schon einen 1. Platz erreicht hat. BeginnersTeilnehmer hat in dieser Klasse noch nie gewonnen und noch nie in einer höheren Klasse teilgenommen.
IntermediateTeilnehmer hat in dieser Klasse noch nie gewonnen und noch nie in einer höheren Klasse teilgenommen.
AdvancedTeilnehmer hat in dieser Klasse noch nie gewonnen und noch nie in einer höheren Klasse teilgenommen.
Former WinnersTeilnehmer hat in der Klasse Advanced schon gewonnen.
Solo Snare DrummingSnare Drummer dürfen nur von einem Piper begleitet werden. IntermediateTeilnehmer hat in dieser Klasse noch nie gewonnen und noch nie in einer höheren Klasse teilgenommen.
AdvancedTeilnehmer hat in dieser Klasse noch nie gewonnen und noch nie in einer höheren Klasse teilgenommen.
Former WinnersTeilnehmer hat in der Klasse Advanced schon gewonnen.
Solo Tenor DrummingTenor Drummer dürfen nur von je einem Piper und einem Snare Drummer begleitet werden. IntermediateTeilnehmer hat in dieser Klasse noch nie gewonnen und noch nie in einer höheren Klasse teilgenommen.
Advanced
SiegerlistenHeavy Events – Männer
Heavy Events – Frauen
Pipe Band Swiss Championships
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