Strukturformel
Allgemeines
Name
Hexaflumuron
Andere Namen
1-[3,5-Dichlor-4-(1,1,2,2-tetrafluorethoxy)phenyl]-3-(2,6-difluorbenzoyl)harnstoff (IUPAC )
N -({[3,5-Dichlor-4-(1,1,2,2-tetrafluorethoxy)phenyl]amino}carbonyl)-2,6-difluorbenzamid
Summenformel
C16 H8 Cl2 F6 N2 O3
Kurzbeschreibung
farbloser Feststoff[ 1]
Externe Identifikatoren/Datenbanken
Eigenschaften
Molare Masse
461,14 g·mol −1
Aggregatzustand
fest
Dichte
1,68 g·cm−3 (Schüttdichte)[ 1]
Schmelzpunkt
203,5 °C [ 1]
Siedepunkt
300 °C (Zersetzung)[ 1]
Dampfdruck
0,059 mPa (25 °C)[ 1]
Löslichkeit
praktisch unlöslich in Wasser (0,027 mg·l−1 bei 20 °C)[ 1]
löslich in Aceton und Ethylacetat[ 1]
Sicherheitshinweise
Toxikologische Daten
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa).
Hexaflumuron ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der Benzoylharnstoffe .
Gewinnung und Darstellung
Hexaflumuron kann durch Reaktion von 2,6-Difluorbenzoylisocyanat mit 3,5-Dichlor-1,1,2,2-tetrafluorethoxyanilin gewonnen werden.[ 5]
Synthese von Hexaflumuron
Eigenschaften
Hexaflumuron ist ein farbloser Feststoff, der praktisch unlöslich in Wasser ist.[ 1]
Verwendung
Hexaflumuron wird als Insektizid speziell gegen Termiten verwendet. Es hemmt das Wachstum der Insekten, da es in die Chitinsynthese eingreift.[ 6]
Zulassung
Hexaflumuron wurde erstmals 1994 in den USA zugelassen.[ 7]
Die Verwendung als Wirkstoff von Pflanzenschutzmitteln ist in der Europäischen Union nicht zulässig.[ 8]
In Deutschland, Österreich und der Schweiz sind keine Pflanzenschutzmittel mit diesem Wirkstoff zugelassen.[ 9]
Einzelnachweise
↑ a b c d e f g h Eintrag zu Hexaflumuron in der Pesticide Properties DataBase (PPDB) der University of Hertfordshire , abgerufen am 1. August 2013.
↑ a b Eintrag zu Hexaflumuron in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA , abgerufen am 8. Februar 2023. (JavaScript erforderlich)
↑ Eintrag zu hexaflumuron (ISO); 1-(3,5-dichloro-4-(1,1,2,2-tetrafluoroethoxy)phenyl)-3-(2,6-difluorobenzoyl)urea im Classification and Labelling Inventory der Europäischen Chemikalienagentur (ECHA), abgerufen am 30. Dezember 2019. Hersteller bzw. Inverkehrbringer können die harmonisierte Einstufung und Kennzeichnung erweitern .
↑ a b Datenblatt Hexaflumuron bei Sigma-Aldrich , abgerufen am 7. Februar 2018 (PDF ).
↑ Thomas A. Unger: Pesticide synthesis handbook . 1996, ISBN 978-0-8155-1401-5 , S. 238 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
↑ Simin Khajepour, Hamzeh Izadi, Mohammad Javad Asari: Evaluation of two formulated chitin synthesis inhibitors, hexaflumuron and lufenuron against the raisin moth, Ephestia figulilella . In: Journal of insect science . Band 12 , 2012, S. 102 , doi :10.1673/031.012.10201 , PMID 23425138 , PMC 3605030 (freier Volltext) – (englisch).
↑ NPIC: Hexaflumuron (PDF; 270 kB).
↑ Entscheidung der Kommission vom 30. Januar 2004 über die Nichtaufnahme bestimmter Wirkstoffe in Anhang I der Richtlinie 91/414/EWG des Rates sowie den Widerruf der Zulassungen für Pflanzenschutzmittel mit diesen Wirkstoffen
↑ Generaldirektion Gesundheit und Lebensmittelsicherheit der Europäischen Kommission: Eintrag zu Hexaflumuron in der EU-Pestiziddatenbank; Eintrag in den nationalen Pflanzenschutzmittelverzeichnissen der Schweiz , Österreichs und Deutschlands , abgerufen am 24. Februar 2016.