Schulenburg schlug ebenfalls die Militärlaufbahn ein und wurde preußischer Offizier. Er konvertierte vom evangelischen Glauben zur katholischen Kirche, studierte in Mainz Theologie und trat 1859 dort in die rheinisch-westfälische Provinz des Kapuzinerordens ein. Sein Noviziat verbrachte er im Kloster Werne.[3] Der Graf nahm den Ordensnamen „Ludovikus“ an und erhielt die Priesterweihe. 1863 publizierte er in Mainz eine Biografie des Heiligen Laurentius von Brindisi, die er aus einer französischen Lebensbeschreibung des Kapuziners erarbeitet, zusammengestellt und ins Deutsche übertragen hatte.
Pater Schulenburg litt an einer schwachen Gesundheit und wurde ernstlich krank, weshalb ihn seine Oberen zur Genesung ins Kapuzinerkloster Koblenz-Ehrenbreitstein versetzten. Dort verstarb er 1865, im Alter von 35 Jahren.
Werke
Das Leben des seligen Laurentius von Brundusium, Generals des Kapuziner-Ordens. Kirchheim, Mainz 1863 archive.org; Nachdruck 2010, Kessinger Pub, ISBN 1-160-05903-9
Literatur
David August Rosenthal: Convertitenbilder aus dem neunzehnten Jahrhundert. Band 1, 3. Teil, S. 158, Schaffhausen 1872.