Hermann WohlenbergHermann Wohlenberg (* 1. Januar 1845 in Hannover-Linden; † 1. Januar 1906 in Hannover) war ein deutscher Fabrikant. WerdegangEr erlernte das Schlosserhandwerk bei seinem Vater, Johann Karl Wohlenberg (* 31. Januar 1814 in Hannover-Linden; † 29. Juni 1887 in Hannover), der schon Mitte des 19. Jahrhunderts unter großen technischen Schwierigkeiten mit einfachen Mitteln Drehbänke baute. Daher war er schon früh am Bau von Werkzeugmaschinen interessiert. Als Geselle erwarb er in England umfangreiche praktische und theoretische Kenntnisse. Im Jahr 1872 gründet er am Lister Platz in Hannover eine mechanische Werkstatt zur Herstellung von Werkzeugmaschinen, die Drehbankfabrik und Eisengießerei H. Wohlenberg KG. Überzeugt davon, dass Höchstleistungen nur durch Spezialisierung zu erreichen seien, konzentrierte er sich ab 1890 auf die Produktion von Drehbänken. Er verschaffte seinen »Wohlenberg-Drehbänken« durch seine damals bahnbrechenden, patentierten Erfindungen und Konstruktionen vielfache Anerkennung. Seine Fabrik belieferte Maschinenfabriken und Eisenbahnwerkstätten weltweit. Im Jahr 1891 gründete er zwecks Wahrnehmung gemeinsamer Interessenvertretung mit elf weiteren Unternehmen den »Verein Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken« (VDW).[1] Nach Einrichtung einer eigenen Gießerei im Jahre 1904 hatte das Unternehmen insgesamt 350 Beschäftigte. Von 1872 bis zum Umzug in den Neubau nach Brink im Jahre 1929 wurden insgesamt 13.700 Maschinen ausgeliefert. Nach dem Tode H. Wohlenbergs1929 wurde auf 90.000 Quadratmetern vor den Toren der Stadt in Langenhagen ein modernes Werk gebaut (Lage) .[2] Ab 1949 wurde das Produktionsprogramm auf Papierschneidemaschinen ausgeweitet. Im Jahr 1989 wurde das weltweit operierende, bis zu diesem Zeitpunkt von der 4. Generation geführte und im Familienbesitz befindliche Unternehmen verkauft.[3][4][5] Die Wohlenberg Werkzeugmaschinen GmbH befindet sich seit 2005 im Besitz der Shanghai Electric Group.[6] 1955 erfolgte die Umbenennung der Brinker Hafenstraße in Wohlenbergstraße.[7] Das Familiengrab befindet sich auf dem Engesohder Friedhof. FamilieHermann Wohlenberg war
Vater von
Literatur
Einzelnachweise
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