Hermann KnaurImanuel August Hermann Knaur (* 3. April 1811 in Leipzig; † 1. April 1872 ebenda) war ein deutscher Bildhauer. LebenHermann Knaur war der Sohn eines Lehrers. Er besuchte die Ratsfreischule in Leipzig. Nach dem frühen Tod seines Vaters ging er in eine vierjährige Lehre zu einem Töpfer. Leipziger Kunstfreunde wurden auf seine kleinen Arbeiten aufmerksam, die er aus Ton fertigte. Sie ermöglichten ihm einen Aufenthalt in Dresden, wo er drei Jahre bei Ernst Rietschel Bildhauerei studierte. Danach arbeitete er eine Zeit für Ernst Hähnel. Seine erste selbständige Arbeit, Der Wanderer mit dem Hunde, kaufte der Sächsische Kunstverein. Der zweite Preis für den (nicht ausgeführten) Entwurf des Beethoven-Denkmals in Bonn war Anlass, ihm ein Stipendium für eine Reise von 1843 bis 1845 nach Italien zu gewähren. Hier in Rom entstanden die Marmorstatue „Ein Mädchen, das Tauben füttert“ und die Gruppe Kain und Abel aus Ton. Nach seiner Rückkehr schuf Knaur verschiedene Leipziger Denkmäler, darunter das von Felix Mendelssohn Bartholdy gestiftete und von den Künstlern Eduard Bendemann, Ernst Rietschel und Julius Hübner entworfene erste Bach-Denkmal. Für das Schloss Miramare bei Triest schuf er im Auftrag von Erzherzog Ferdinand Maximilian von Österreich eine Reihe Büsten berühmter Männer. Er war Mitglied der Leipziger Freimaurerloge Minerva zu den drei Palmen. Werke (Auswahl)
Literatur
WeblinksCommons: Hermann Knaur – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Einzelnachweise
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