Herbert Schambeck (Bauingenieur)Herbert Schambeck (* 31. Mai 1927 in München; † 21. August 2013) war ein deutscher Bauingenieur. WerdegangSchambeck wurde nach dem Abitur 1944 Soldat, war in Kriegsgefangenschaft und studierte ab 1946 Bauingenieurwesen an der TH München mit dem Diplom 1950. Danach arbeitete er bei der Dyckerhoff & Widmann AG in die Niederlassung Nürnberg. In seinen Anfangsjahren bei der Dyckerhoff & Widmann AG entwickelte er ein optisches Messverfahren, mit dem aus den Verzerrungen eines Spiegelbilds eines Rasters die Hauptkrümmungen und damit Biegemomente in einer Betonplatte bestimmt werden konnten. Das verschaffte ihm die Aufmerksamkeit von Ulrich Finsterwalder, dem Chefkonstrukteur des Unternehmens, der ihn in die Hauptverwaltung nach München holte. 1966 wurde Schambeck Leiter der Brückenbauabteilung. 1973 wurde er zum Direktor ernannt und 1990 ging er in den Ruhestand, arbeitete aber weiter als beratender Ingenieur mit weltweiter Tätigkeit. 2006 veröffentlichte Schambeck mit Kollegen einen Aufruf an die Bauingenieure, das Ansehen ihres eigenen Berufsstands zu fördern, indem sie die Qualität ihrer Arbeit den Bedürfnissen der Praxis ständig anpassen und in der Öffentlichkeit deutlich machen, dass Qualität auch ihren Preis hat. Wirken im Brückenbau
BrückenbautenDie Donaubrücke Metten, der eine Tragwerksplanung des Ingenieurs Herbert Schambeck zugrunde liegt, ist eine Schrägseilbrücke und zugleich eine Beton-Zügelgurtbrücke. Dieses Verfahren ist in Deutschland nicht allzu üblich. Eine solche Konstruktionsweise ist auch bei den Ingenieurarbeiten von Riccardo Morandi aus Italien zu finden, der als einer der ersten Pioniere der Spannbetonbauweisen gilt. Im Gegensatz zu den Brückenentwicklungen von Morandi ist bei der Mettener Brücke nur ein Gurt in der Mitte des Bauwerks vorhanden.
Auszeichnungen und Preise
Publikationen
Literatur
WeblinksEinzelnachweise
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