Im Dezember 1943 wechselte er zur Reichsstatthalterei im Reichsgau Wartheland, wo er als Nachfolger Herbert Mehlhorns die Abteilung I (Allgemeine, innere und finanzielle Angelegenheiten) leitete und für die Judenpolitik im Warthegau zuständig war. Reischauer „koordinierte die logistische Betreuung der zweiten Phase des Vernichtungslagers Kulmhof im Frühjahr und Sommer 1944.“[2] Er wurde 1944 zum leitenden Regierungsdirektor befördert.[3] Während der Schlacht um Posen befand er sich in der Festung Posen und wurde seit Februar 1945 vermisst.[1]
↑ abErnst Klee: Das Personenlexikon zum Dritten Reich, Frankfurt am Main 2007, S. 490
↑Michael Alberti: Die Verfolgung und Vernichtung der Juden im Reichsgau Wartheland 1939–1945; Wiesbaden: Harrassowitz, 2006, ISBN 978-3-447-05167-5, S. 59
↑Andrea Löw: Deutsches Reich und Protektorat September 1939 – September 1941 (= Die Verfolgung und Ermordung der europäischen Juden durch das nationalsozialistische Deutschland 1933-1945 Bd. 3). Oldenbourg, München 2012, ISBN 978-3-486-58524-7, S. 501, Anmerkung 4