Henry Friesen

Henry George Friesen, CC (* 31. Juli 1934 in Morden, Manitoba) ist ein kanadischer Endokrinologe, Arzt, Innovator und ein Professor der University of Manitoba. Er entdeckte das menschliche Hypophysen-Hormon Prolaktin.

Leben

Henry Friesen studierte an der University of Manitoba und begann nach seinem Abschluss in Manitoba am New England Medical Center in Boston in der Endokrinologie zu forschen. Nach einem Jahr an der Tufts University School of Medicine arbeitete Friesen von 1965 bis 1973 an der McGill University. Danach kehrte er nach Manitoba zurück, wo er an der University of Manitoba Professor für Physiologie wurde.[1] Dort entdeckte Henry Friesen das Hormon Prolaktin beim Menschen und wurde für die Erforschung der Rolle dieses Hormons in Gesundheit und Krankheit bekannt: Friesen erkannte Störungen des Prolaktins als eine der Hauptursachen für Unfruchtbarkeit. In Gemeinschaftsarbeit mit anderen arbeitete er an neuen Therapien und Behandlungen bei zehntausenden Frauen gegen die Unfruchtbarkeit.[2]

Mehr als 400 Werke veröffentlichte Friesen und betreute mehr als 80 Postdoktoranden. Von 1991 bis 1999[3] war Friesen der siebte Präsident des Medical Research Council of Canada. Durch seine Reden konnte er die Forschung finanziell unterstützen.[1] Friesen konnte auch Verbindungen zu Forschungseinrichtungen erreichen. Er erhielt für seine Arbeiten zahlreiche Auszeichnungen und wurde 2001 in den Canadian Medical Hall of Fame aufgenommen.[2]

Ehrungen

Friesen erhielt für seine Leistungen zahlreiche Ehrungen und Auszeichnungen. Nachfolgend findet sich eine Liste bedeutender Ehrungen und Auszeichnungen:

Einzelnachweise

  1. a b c Henry Friesen, QC MD FRCP(C) FRSC. In: gairdner.org. Gairdner, archiviert vom Original am 8. Juli 2013; abgerufen am 5. Juli 2013 (englisch).
  2. a b Henry Friesen. In: cahs-acss.ca. Canadian Academy of Health Sciences, archiviert vom Original am 9. Juli 2013; abgerufen am 5. Juli 2013 (englisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.cahs-acss.ca
  3. Henry Friesen. In: scienceadvice.ca. Council of Canadian Academies, abgerufen am 5. Juli 2013 (englisch).