Henri GaultHenri Gault (* 4. November 1929 in Pacy-sur-Eure; † 9. Juli 2000 in Saint-Sulpice-en-Pareds, Département Vendée[1]) war ein französischer Gastronomiekritiker und Journalist. KarriereGault arbeitete ab 1956bbei der französischen Abendzeitung Paris-Presse, wo er Christian Millau (1928–2017) kennenlernte.[2] Beide widmeten sich dort kulinarischen Themen. Daraus entwickelte sich der 1962 erstmals erschienene Pariser Restaurantführer Guide Juillard.[3] Ab 1969 gaben Gault und Millau den Restaurantführer Gault Millau heraus.[4] Millau und Gault prägten um 1972 gemeinsam mit ihrem Freund André Gayot (* 1929) den Begriff „Nouvelle Cuisine“;[5] die Benennung bedauerte er später.[6] Gaults Vorliebe für gute Küche rührte vom Hunger her, den er im Zweiten Weltkrieg erleiden musste; er nannte sie die „späte Rache“ am Hunger.[7] Die Kritiken Gaults und Millaus erhielten viel Beachtung, weil sie oft in zynisch-sarkastischer Weise über Köche herzogen. 1986 verließ Gault den Gault Millau nach 17 Jahren.[8] Er starb 2000 in Westfrankreich.[1] Weblinks
Einzelnachweise
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