Hendrik AdamsonHendrik Adamson (* 24. Septemberjul. / 6. Oktober 1891greg. in Metskuru, Gemeinde Kärstna, Kreis Viljandi; † 7. März 1946 in Tuhalaane, auch Henrik Adamson) war ein estnischer Dichter und Esperantist. LebenAdamson war der Sohn eines Schneiders und ging von 1901 bis 1907 in Kärstna zur Schule. Anschließend besuchte er vier Jahre das Lehrerseminar in Tartu. Ab 1911 arbeitete er als Lehrer an verschiedenen Schulen. Nach 16 Jahren im Schuldienst entschied er sich 1927 für ein Leben als freiberuflicher Schriftsteller. 1928 wurde er Mitglied des Estnischen Schriftstellerverbandes. Anfang der 1940er-Jahre war er erneut kurzzeitig im Schuldienst. Aber seine Gesundheit, eine Lungenkrankheit hatte sich bereits über zwanzig Jahre früher bemerkbar gemacht, verschlechterte sich rasch, und er starb 1946.[1] Literarisches WerkSeit 1913 veröffentlichte Adamson in der Presse Miniaturen und später auch Gedichte. Sein erstes Buch erschien 1919 und enthielt Gedichte in seinem südwestestnischen Heimatdialekt. Die naturbezogenen Verse erregten sogleich Aufmerksamkeit[2], und auch die folgenden Bände wurden positiv aufgenommen. Neben Lyrik schrieb Adamson auch Erzählungen und Novellen. Dabei, wie auch teilweise in seiner Dichtung, verwendete er auch die Hochsprache, „doch bleibt der größte Wert der Dichtungen in der Kultivierung des Dialekts.“[3] Seine ersten Gedichte auf Esperanto veröffentlichte Adamson 1932 in der in Budapest erscheinenden Zeitschrift Literatura Mondo. Insgesamt hat Adamson 150 Gedichte auf Esperanto verfasst.[4] 1934 erschienen seine ersten Bücher auf Esperanto, 1967 wurde posthum ein Band mit 80 Gedichten veröffentlicht (Vesperkanto [‚Abendlied‘]). Ein einziges, avantgardistisches, Gedicht von Hendrik Adamson ist ins Deutsche übersetzt worden und in einer Anthologie erschienen, Der Mensch, übersetzt vom estnischen Exildichter Ilmar Laaban.[5] Bibliographie
Sekundärliteratur
WeblinksCommons: Hendrik Adamson – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Einzelnachweise
|