Helmut Werner (Astronom)Helmut August Albert Werner (* 8. September 1905 in Perleberg; † 19. September 1973 in Oberkochen) war neben Walther Bauersfeld und Walter Augustin Villiger einer der bedeutendsten Astronomen bei Carl Zeiss in Jena vor dem Zweiten Weltkrieg.[1] LebenWerner studierte in Hamburg, Jena und Berlin Reine und Angewandte Mathematik sowie Physik und Astronomie. 1926 war er zudem in Berlin als Vortragender und Assistent am dortigen Planetarium tätig. 1929 bestand er in Jena die wissenschaftliche Prüfung für das Lehramt an höheren Schulen. Werner promovierte 1932 mit der Dissertation „Untersuchungen über die Bahn des Kometen 1905 IV (Kopff)“, die vom Astronomen Otto Knopf (1856–1945) angeregt worden war und die dessen Nachfolger auf der Professur in Jena, Heinrich Vogt, weiter betreute. Prüfungsfächer waren Astronomie, Mathematik und Angewandte Mathematik. Nach der Promotion war Helmut Werner 1932 Assistent an der Sternwarte München. Aufgrund schlechter Bezahlung ging er bereits nach kurzer Zeit nach Jena zurück, wo er wissenschaftlicher Mitarbeiter bei der Firma Carl Zeiss (Unternehmen) wurde. Am 27. Dezember 1932 heiratete er Dorothea Starke. Seit 1938 war Werner neben seiner Anstellung bei Zeiss Leiter des Zeiss-Planetariums. In diesen Funktionen, wie auch später, publizierte er zahlreiche Artikel. Er war an einigen Patenten der Firma Zeiss im Bereich Planetariumswesen beteiligt, beispielsweise 1940 gemeinsam mit Walther Bauersfeld an einer Projektionseinrichtung. Nachdem seine Frau Dorothea 1943 gestorben war, heiratete Werner 1945 erneut. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde er wie viele andere Mitarbeiter der Firma Carl Zeiss mit seiner Familie nach Oberkochen gebracht, wo er in gleicher Funktion weiter arbeitete. Literatur
Schriften
Einzelnachweise
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