Helmut KrackeHelmut Kracke (* 14. April 1900 in Charlottenburg; † 16. Februar 1986 in Köln) war ein deutscher Versicherungsmathematiker, Hochschullehrer und Autor. Er ist bekannt für seine populärwissenschaftlichen Bücher über Mathematik. LebenHelmut Kracke begann mit dem Studium der Hüttentechnik 1919 an der TH Aachen. Seitdem gehörte er auch der Aachener Burschenschaft Alania an.[1] Später studierte er Technische Physik und legte 1924 das Examen für den Diplom-Ingenieur ab. Bis 1928 war er Assistent für Mathematik bei Otto Blumenthal, später für Mechanik bei Ludwig Hopf und für Aerodynamik bei Theodore von Kármán. Zwischen 1928 und 1936 war er stellvertretender Chefmathematiker bei einer Lebensversicherungsgesellschaft in Magdeburg, danach Chefmathematiker und seit 1938 Vorstandsmitglied bei der Deutschen Beamten-Versicherung in Berlin bis 1948. 1947 promovierte er in Berlin zum Dr.-Ing. Ab 1949 war er Chefmathematiker und Vorstandsmitglied im Gerling-Konzern in Köln. 1966 trat er in den Ruhestand.[2][3] LeistungenAls Honorarprofessor hielt Kracke von 1948 bis 1970 Vorlesungen über Versicherungsmathematik an der Universität Köln. Er war seit 1948 Vorstandsmitglied in der Deutschen Gesellschaft für Versicherungsmathematik, ab 1958 als Vorsitzender und ab 1975 als Ehrenvorsitzender. Außerdem war er Mitglied des Vorstands der Deutschen Gesellschaft für Unternehmensforschung und der Deutschen Gesellschaft für Versicherungswissenschaft e.V. in Berlin.[3] Er war Präsident des 18. Internationalen Kongresses der Versicherungsmathematiker 1968 in München mit 1350 Teilnehmern. Ein solcher Kongress fand nach 60 Jahren zum ersten Mal wieder auf deutschem Boden statt.[4] Kracke setzte sich 1957 stark für die Rentenreform ein, in die versicherungsmathematische Grundlagen und Berechnungen einflossen.[2] WerkeHelmut Kracke verfasste mehrere sehr unterhaltsame Bücher über Mathematik:
Folgende Fachliteratur ist von ihm bekannt:
Ehrungen
Einzelnachweise
Weblinks
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