Hellmut WaltersHellmut Walters (* 9. Januar 1930 in Obersekerschan/Bezirk Stříbro (Tschechoslowakei); † 8. Juni 1985 in Passau) war ein deutscher Gymnasiallehrer und Schriftsteller. LebenHellmut Walters wuchs auf in der Tschechoslowakei; sein Heimatbezirk wurde nach dem Münchner Abkommen 1938 als "Landkreis Mies" dem Deutschen Reich angegliedert. Walters besuchte während des Zweiten Weltkriegs ein Gymnasium in Pilsen. Nach Kriegsende musste er zeitweise in der Landwirtschaft und einem Steinbruch bei Marienbad arbeiten. 1946 wurde er aus der Tschechoslowakei ausgewiesen. Über Hessen und Schwabach gelangte er nach Nürnberg. Dort besuchte er das Realgymnasium, an dem er 1949 seine Reifeprüfung ablegte. Anschließend studierte er Germanistik, Anglistik, Geschichte und Philosophie an Hochschulen in Passau, Tübingen, Marburg und Erlangen. 1959 promovierte er mit einer Arbeit über Franz Werfel in Erlangen zum Doktor der Philosophie. Walters war als Gymnasiallehrer in Bamberg und ab 1967 in Passau tätig. Neben seiner Tätigkeit als Lehrer schuf er ein umfangreiches literarisches Werk. Hellmut Walters war Verfasser von Romanen, Erzählungen, Essays, Aphorismen und Gedichten. Hellmut Walters war Mitglied des Deutschen PEN-Zentrums, der Autorenvereinigung "Die Kogge", der Künstlergilde Esslingen, der Regensburger Schriftstellergruppe International und der Sudetendeutschen Akademie der Wissenschaften und Künste. Er erhielt u. a. 1965 den Literaturpreis der Sudetendeutschen Landsmannschaft, 1968 den Förderpreis zum Andreas-Gryphius-Preis sowie 1975, 1978 und 1980 den Hörspiel- und Erzählerpreis der Stiftung Ostdeutscher Kulturrat. Werke
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