Hellenbergtunnel
Der Hellenbergtunnel ist ein 552 m[2] langer Tunnel der Schnellfahrstrecke Köln–Rhein/Main. Er unterquert den Hellenberg im Wiesbadener Ortsbezirk Naurod und trägt daher seinen Namen.[1] Der Tunnel nimmt zwei Gleise in Fester Fahrbahn auf, die planmäßig mit 300 km/h befahren werden können. VerlaufDer Tunnel liegt zwischen den Streckenkilometern 142,9 (Nordportal) und 143,4 (Südportal), östlich der A 3. Die Trasse verläuft in südlicher Richtung in einer Linkskurve. Die Gradiente fällt zum Südportal hin ab. Die maximale Überdeckung liegt bei rund 25 m.[1] GeschichtePlanungBereits Ende 1995 lag die geplante Länge des Bauwerks bei 552 m.[3] In der Planungsphase gehörte die Röhre zum drei Kilometer langen Planfeststellungsabschnitt 33/1.1 (Naurod–Bremtal).[1] Das Baurecht lag ab Anfang April 1997 vor. Es war der erste Tunnel im Schnellfahrabschnitt der Neubaustrecke, dessen Bau genehmigt wurde.[4] Mit dem Bau beauftragt wurde die österreichisch-deutsche Arbeitsgemeinschaft ATAC.[5] Zu ihr gehörten die Unternehmen Alpine, Ilbau, Beton- und Monierbau, G. Hinteregger und ÖSTU Tunnelbau GmbH.[6] BauAm 10. Juli 1997 als erster Tunnel im Baulos C und als zweiter Tunnel in Hessen (nach dem Frankfurter-Kreuz-Tunnel) der Neubaustrecke angeschlagen. Die Schauspielerin Sibylle Nicolai übernahm die Tunnelpatenschaft. Während der Bauphase wurde der Tunnel entsprechend als Sibylle-Tunnel bezeichnet.[7] Die Fertigstellung wurde für Herbst 1998 erwartet.[8] Die im Endzustand 13,44 m breite und 8,19 m hohe Röhre durchörtert ein Schiefergebirge.[8] Nachdem die Kalotte Ende 1997 bereits auf voller Länge durch den Berg getrieben war, begann der Innenausbau im Frühjahr 1998.[5] Mitte 1998 lief die Betonierung der Innenschale.[9] Er wurde als erster Tunnel der gesamten Neubaustrecke fertiggestellt.[5] Der Tunnel wurde in bergmännischer Bauweise errichtet.[1] Er zählte zum Baulos C im Mittelabschnitt der Neubaustrecke.[2] InbetriebnahmeDer Tunnel wurde 2002 als Teil der Neubaustrecke in Betrieb genommen. Einzelnachweise
|