Nach dem Abitur in Grimma studierte Moosdorf von September 1958 bis Juli 1963 an der Hochschule für Bildende Künste Dresden, unter anderem bei Hans Theo Richter, Günter Horlbeck und Gerhard Augst. Nach dem Diplom lehnte er eine Meisterschülerschaft ab und war stattdessen als freischaffender Künstler in Dresden Burgstädel tätig. Von 1965 bis 1990 war er Mitglied im VBK DDR. Von 1969 bis 1989 hatte er einen Werkvertrag mit dem Stahlwerk Gröditz. Er lehnte eine weitere Meisterschülerschaft, dieses Mal bei Lea Grundig, ab. Es folgten einige Studienreisen: 1969 nach Bulgarien und in die UdSSR mit Künstlerkollegen, wie z. B. Werner Tübke, 1976 nach Afrika zusammen mit Elke Hopfe. Moosdorf fertigte Grafiken bis 1989 für die Plauener Grafikgemeinschaft an.
Moosdorfs Werke sind in den Art-of-Lindberg-Galerien zu sehen, die von seinem Galeristen Eich von Lindberg in Zöblitz und Wermsdorf betrieben werden. Seit 1992 wohnte Moosdorf mit seiner Familie in Haida im Röderland. Im örtlichen Bürgerhaus befindet sich eine Dauerausstellung mit seinen Werken. Des Weiteren finden laufende Ausstellungen in seinem ehemaligen Sommeratelier in Diesbar-Seußlitz statt, die von seiner ehemaligen Frau Dagmar Rosrodowski betreut werden.
Moosdorf verstarb an den Folgen eines Schlaganfalls.[2]
Werke (Auswahl)
Porträt Karl Opp / Antiquitätensmmler (Aquatinta-Radierung, 1966)[3]
Kreuzzug 67 (Serie von 18 Radierung, 1966; ausgestellt 1967/1968 auf der VI. Deutschen Kunstausstellung) u. a.[4]
Zerstörte Stadt (Linolschnitt, 1975; ausgestellt 1977/1978 auf der VIII. Kunstausstellung der DDR)[5]
Teilnahme an zentralen und wichtigen regionalen Ausstellungen in der DDR
1967/1968 und 1977/1978: Dresden, Albertinum, VI. Deutsche Kunstausstellung und VIII. Kunstausstellung der DDR
1969: Leipzig, Messehaus am Markt („Kunst und Sport“)
1970 Architektur und bildende Kunst anlässlich des 20. Jahrestags der DDR
1970: Berlin, Intergrafik
1970: Berlin, Altes Museum („Im Geiste Lenins“)
1971: Berlin, Altes Museum („Das Antlitz der Arbeiterklasse in der bildenden Kunst der DDR“)
1971: Leipzig („Realistische Grafik“)
1974: Erfurt („Kunst für uns“)
1972, 1979 und 1985: Dresden, Bezirkskunstausstellungen
1981: Dresden („25 Jahre NVA“)
1985: Erfurt, Gelände der Internationalen Gartenbauausstellung („Künstler im Bündnis“)
1986: Cottbus, Staatliche Kunstsammlung („Soldaten des Volkes - dem Frieden verpflichtet. Kunstausstellung zum 30. Jahrestag der Nationalen Volksarmee.“)
Ausstellungen seit der deutschen Wiedervereinigung
2011 „Der Meister und sein Schüler“, Gemeinschaftsausstellung mit seinem Schüler Eich von Lindberg und dem Künstler Rainer Wriecz in der Art-of-Lindberg-Galerie, Grundau
2011 Unruhig ist unser Herz, Berlin
2012 „DDR-Realismus/Erz-Realismus“, Gemeinschaftsausstellung mit seinem Schüler Eich von Lindberg im Bergmagazin Marienberg
2012 „1. Kreisausstellung“, Gemeinschaftsausstellung mit Werken von Rudolf Bergander, Lea Grundig, Karl-Georg Hirsch und Eich von Lindberg in der Art-of-Lindberg-Galerie, Grundau
2013 „6. Grundauer Kunstausstellung“, Gemeinschaftsausstellung mit Werken von Wilhelm Rudolf, Werner Haselhuhn, Moritz Holländer, Werner Fröbel, Eich von Lindberg in der Art-of-Lindberg-Galerie, Grundau
2014 „6. Weltausstellung der bildenden Künste in Grundau“, Gemeinschaftsausstellung mit Werken von Werner Fröbel, Kurt Querner, Werner Haselhuhn, Johannes Grützke, Hans-Theo Richter und Eich von Lindberg in der Art-of-Lindberg-Galerie, Grundau
2019 „Der Meister und sein Schüler“, mit Werken von Heinz-Detlef Moosdorf und seinem Schüler und Galeristen Eich von Lindberg im Wermsdorfer Nussbaum-Haus[8]
2019: Wien, Galerie Hochdruck („Message Control. Politische und gesellschaftskritische Grafik von der Reformation bis heute“)
1. Kreisausstellung in Grundau „Ein Ende ist nicht abzusehen – Eich von Lindberg eröffnet erste Kreisausstellung – weitere werden folgen“ in „Panorama – Informationen aus dem Erzgebirge“, September 2012
Christian Kunze: Oschatzer Allgemeine Zeitung „Wermsdorfer-Nussbaum-Haus-beherbergt-jetzt-Kunst-Galerie“ [1] in Oschatzer Allgemeine Zeitung, 1. Oktober 2019