Heinrich Wilhelm Konstantin Victor Franz Prinz von Hessen (bürgerlich eigentlich Prinz und Landgraf von Hessen; * 30. Oktober1927 in Rom; † 18. November1999 in Schloss Wolfsgarten) war ein deutscher Maler und Bühnenbildner, der als Künstler seinen italienischen Namen Enrico d’Assia verwendete.[1]
Nach dem bestandenen Abitur in Bieberstein 1946 zog Enrico d’Assia wieder nach Italien. Sein romantisch-verspielter Malstil mit surrealistischen Elementen entwickelte sich an seinen Wirkungsstätten in Rom sowie auf Ischia und Capri. Seit den 1960er Jahren arbeitete er verstärkt als Entwerfer der Bühnenbilder an den Opern in Rom und Florenz sowie insbesondere an der Scala in Mailand. In der Villa Necchi Campiglio stand ihm immer das sogenannte „Prinzenzimmer“ zur Verfügung. Im Museum Schloss Fasanerie besteht seit 2009 die sogenannte Prinz-Heinrich-Galerie, die an den Maler, Bühnenbildner und Kunstsammler Enrico d’Assia erinnert.
↑Seit 1919 sind in Deutschland durch die Abschaffung der Standesvorrechte des Adels keine früheren Erstgeburtstitel Bestandteil des bürgerlich-rechtlichen Namens. Gemäß einer Auskunft des Familienarchivs der Hessischen Hausstiftung verhält es sich in der Namensfrage wie folgt: „wenn Sie nach dem Familiennamen fragen, so lautet er für alle Mitglieder des Hauses Hessen seit 1920 ‚Prinz und Landgraf von Hessen‘“. Das Amtsgericht Frankfurt am Main hat diesen Namen am 22. Dezember 1956 bestätigt. „Landgraf“ ist hier also Namensbestandteil des bürgerlich-rechtlichen Namens und kein überholter Primogeniturtitel. Und doch wird er gewissermaßen so gehandhabt: dadurch, dass alle anderen Familienmitglieder im öffentlichen Auftreten ihren Namen auf „Prinz/essin von Hessen“ verkürzen, und nur der Chef des Hauses seinen Namen auf „Landgraf von Hessen“ verkürzt.