Heinrich LindlarHeinrich Lindlar (* 6. August 1912 in Bergisch Gladbach; † 23. März 2009 in Bonn) war ein deutscher Musikwissenschaftler und -pädagoge. Leben und WirkenNach dem Studium der Musik und Musikwissenschaft in Köln, Bonn und Berlin wurde Lindlar mit einer 1940 veröffentlichten Arbeit über Hans Pfitzners Klavierlied zum Dr. phil. promoviert. Nach dem Zweiten Weltkrieg arbeitete er als Musikkritiker zunächst für den General-Anzeiger in Bonn, später auch für verschiedene überregionale Tageszeitungen und Fachpublikationen. Ab 1952 gab er die Schriftenreihe Musik der Zeit, ab 1958 die Kontrapunkte heraus.[1] 1965 ging er an die Musikhochschule Freiburg, wo ihm das Ordinariat für Neuere Musikgeschichte übertragen wurde. Im Jahr 1969 wechselte er als Direktor der Rheinischen Musikschule nach Köln. Dort trieb er den Ausbau der Schule zu einem Konservatorium moderner Art bis zu seinem Ausscheiden 1976 voran. Zudem lehrte er an der Kölner Hochschule für Musik und Tanz.[2] Heinrich Lindlars oft zitierte kritische Auseinandersetzung mit dem Werk Karlheinz Stockhausens bewog diesen, die Leitung der Kölner Kurse für Neue Musik an der Rheinischen Musikschule niederzulegen, als Lindlar Direktor des Instituts wurde. Unter seinen zahlreichen Veröffentlichungen gelten einige als Standardwerke, etwa das bei Suhrkamp erschienene Wörterbuch der Musik oder seine Lexika über Igor Strawinsky und Béla Bartók. Veröffentlichungen (Auswahl)
Weblinks
Einzelnachweise
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