Hauptfriedhof HanauDer Hauptfriedhof Hanau ist der größte Friedhof in der Stadt Hanau. GeschichteEr wurde Mitte der 1840er Jahre – damals weit vor den Toren der Stadt – als christlicher Friedhof angelegt und ab 1846 belegt. Damit löste er den Deutschen Friedhof der auf dem Gelände, auf dem heute das Gerichtsgebäude in der Nussallee steht, lag und den Französischen Friedhof ab, der sich in der heutigen Martin-Luther-Anlage befand. Der Jüdische Friedhof dagegen blieb bestehen. Die Verlegung des Friedhofs war aus hygienischen Gründen erforderlich: Die alten Friedhöfe lagen sehr stadtnah und zudem im Überschwemmungsgebiet der Kinzig. Im Zweiten Weltkrieg wurde die historische Substanz des Hauptfriedhofs durch die Luftangriffe auf den unmittelbar südlich des Friedhofs gelegenen Hauptbahnhof schwer beschädigt. AnlageDer Hauptfriedhof wurde in der Form eines „Tortenstücks“ zwischen der Birkenhainer Straße und der Dettinger Straße angelegt, die hier beide auf die Ehrensäule ausgerichtet sind. Diese bildet so auch Ziel der Sichtachse am Haupteingang des Friedhofs. Der Friedhof wurde zwei oder drei Mal in seinem hinteren Bereich, also nach Osten, erweitert. Die beiden letzten Erweiterungen ließen Teile der Abschlussmauern der vorhergehenden Phasen stehen, so dass diese im Gelände noch gut erkennbar sind. Der Haupteingang wird vom Gebäude der Trauerhalle geprägt, die aus der Nachkriegszeit stammt, dort befindet sich auch das Krematorium, das nach einer längeren Stilllegung umfangreich saniert und 2003 neu eröffnet wurde. Seit dem 28. Januar 2003 werden wieder Einäscherungen durchgeführt. Besondere Anlagen
Der Friedhof enthält darüber hinaus Gräber, Ehrengräber (z. B.: Oberbürgermeister Herbert Dröse) und Gedenkstätten (z. B.: Elisabeth Schmitz) für eine Reihe bekannter Hanauer Bürger. BedeutungDer Hanauer Hauptfriedhof ist als Sachgesamtheit ein Kulturdenkmal nach dem Hessischen Denkmalschutzgesetz.[3] Literatur
Bilder
Einzelnachweise
Koordinaten: 50° 7′ 26,9″ N, 8° 55′ 59,3″ O |