Hartmut Collmann (* 1942) ist ein deutscher Neurochirurg.
Leben
Collmann war apl. Professor an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg. Der Schwerpunkt war die pädiatrische Neurochirurgie. 2007 wurde er emeritiert. Er befasste sich auch mit Geschichte der Neurochirurgie, unter anderem mit von den Nationalsozialisten verfolgten jüdischen Neurochirurgen (zum Beispiel Emil Heymann). Er ist Ehrenmitglied der Deutschen Gesellschaft für Neurochirurgie und verwaltet ihr geschichtliches Archiv.[1][2] Er sitzt im Vorstand der Deutschen Gesellschaft für Geschichte der Nervenheilkunde. 2014 erhielt er die Fedor-Krause-Medaille.
Literatur
- mit Daniel Dubinski und Ulrike Eisenberg: Verraten – Vertrieben – Vergessen, Werk und Schicksal nach 1933 verfolgter deutscher Hirnchirurgen. Hentrich & Hentrich, Berlin Leipzig 2017; englische Ausgabe: Ulrike Eisenberg, Hartmut Collmann, Daniel Dubinski: Execrated – Expatriated – Eradicated. The lives and works of German neurosurgeons persecuted after 1933. Hentrich & Hentrich, Berlin Leipzig 2019.
- mit Karl-August Bushe: Neurochirurgie von den Anfängen bis zum späten 19. Jahrhundert, in: Neurochirurgie in Deutschland: Geschichte und Gegenwart : 50 Jahre Deutsche Gesellschaft für Neurochirurgie, Herausgegeben im Auftrag der Deutschen Gesellschaft für Neurochirurgie. Blackwell 2001.
- mit Eckard Halves, Hans Arnold: Neurochirurgie in Deutschland von 1880 bis 1932, in: Neurochirurgie in Deutschland. Blackwell 2001.
- Entwicklung der Pädiatrischen Neurochirurgie, in: Neurochirurgie in Deutschland. Blackwell 2001
Einzelnachweise
- ↑ Hentrich & Hentrich
- ↑ Archiv DGNC