Hanspeter Kasper

Hanspeter Kasper
Nation Schweiz Schweiz
Geburtstag 1945
Sterbedatum 26. Dezember 1974
Karriere
Verein SC Alpina St. Moritz
Medaillenspiegel
Nationale Medaillen 3 × Goldmedaille 2 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
 Schweizer Meisterschaften
Gold 1967 Riedern 30 km
Silber 1967 Einsiedeln Staffel
Gold 1968 Lenk Staffel
Gold 1969 Château-d’Oex Staffel
Silber 1973 Splügen Staffel
 

Hanspeter Kasper (* 1945; † 26. Dezember 1974[1][2]) war ein Schweizer Skilangläufer.

Werdegang

Kasper, der für den SC Alpina St. Moritz startete und als Vermessungszeichner und Bergführer tätig war, nahm bis 1965 an Juniorenrennen teil. Dabei wurde er bei den Schweizer Juniorenmeisterschaften 1964 in St. Moritz mit der Staffel und bei den Schweizer Juniorenmeisterschaften 1965 in Langenbruck über 9 km sowie mit der Staffel jeweils Zweiter.[3][4] Nach Platz sieben über 15 km bei den Schweizer Skimeisterschaften 1966 in Andermatt wurde er für die Nordischen Skiweltmeisterschaften 1966 in Oslo nominiert, wo er den 55. Platz über 15 km belegte.[5] Im folgenden Jahr gewann er bei den Schweizer Skimeisterschaften in Einsiedeln den Meistertitel über 30 km und Silber mit der Staffel. Zudem errang er beim internationalen Rennen in Le Brassus den 12. Platz über 15 km[6] und den 45. Platz beim vorolympischen 50-km-Lauf in Autrans.[7] In der Saison 1967/68 holte er bei den Schweizer Skimeisterschaften 1968 Gold mit der Staffel und errang zudem den neunten Platz über 15 km. Er wurde daraufhin für die Olympischen Winterspiele 1968 in Grenoble nominiert, wo er aber kein Rennen absolvierte.[8] In der Saison 1968/69 erreichte er mehrere Podestplatzierungen bei nationalen Rennen und holte erneut den Schweizer Meistertitel mit der Staffel. Zudem wurde er im März 1969 Siebter beim ersten Engadin Skimarathon.[9] Nach der Saison 1968/69 trat er aus der Nationalmannschaft aus[10] und lief in den folgenden Jahren bei nationalen Rennen. Dabei wurde er im März 1970 Fünfter beim Engadin Skimarathon[11] und gewann bei den Schweizer Meisterschaften 1973 in Splügen Silber mit der Staffel.

An Weihnachten 1974 starb Kasper am Mont Blanc auf einer Höhe von 4500 m an den Folgen einer Erschöpfung.

Einzelnachweise

  1. Tragischer Tod von Hanspeter Kasper. In: Engadiner Post. 31. Dezember 1974 S. 3.
  2. Todesanzeige Hanspeter Kasper. In: Engadiner Post. 4. Januar 1975 S. 3.
  3. Junioren, Staffellauf 4 × 8 km. In: Engadiner Post. 10. März 1964, S. 2.
  4. Schweizer Junioren-Meisterschaften in Langenbruck. In: Die Tat. 1. Februar 1965, S. 9.
  5. Die Schweizer dürfen sich sehen lassen. In: Neue Zürcher Nachrichten. 21. Februar 1966, S. 12.
  6. Alois Kälin bleibt ein schwacher Springer. In: Engadiner Post. 23. Januar 1967 S. 14.
  7. Jan Halvarsson brillanter 30-km-Sieger in Autrans. In: Die Tat. 10. Februar 1967, S. 9.
  8. Die Schweizer Auswahl für Grenoble. In: Walliser Bote. 24. Januar 1968, S. 7.
  9. Karl Wagenführ gewann ersten Engadin-Skimarathon. In: Die Tat. 17. März 1969, S. 9.
  10. Skiclub Alpina. In: Engadiner Post. 2. September 1969, S. 1.
  11. Engadiner Skimarathon: Eindrücklicher Massenstart. In: Engadiner Post. 17. März 1970, S. 1.