Von Wilhelm II. wurde für grundsätzlich 25-jährige treue Dienste bei der preußischen Feuerwehr ein Gedenkzeichen am 15. Juni 1908 gestiftet. Schadow und der Berliner Medailleur Max von Kawaczynski hatten gemeinsam den Entwurf des Monarchen als Vorlage für den Prägestempel der Feuerwehrverdienstmedaille[2] aus Bronze künstlerisch überarbeitet.[3] Die Auszeichnungen wurden in den Kriegsjahren ab August 1914 für zwei Jahre ausgesetzt, solange bis gemäß Allerhöchstem Erlass vom 27. Oktober 1916 das Abzeichen nicht mehr in Goldbronze gefertigt wurde, sondern aus Eisenmetall.[4]
1914 meldete er sich freiwillig zum Kriegseinsatz im Ersten Weltkrieg und war zunächst in Flandern stationiert. 1915 nahm er am polnischen Feldzug von Galizien bis zum Friedensvertrag von Brest-Litowsk teil, sowie am Winterfeldzug im serbischen Hochland. 1916 kämpfte er in der Schlacht um Verdun. 1916 wurde er zum Major der Landwehr, 1. Garde, Feldartillerieregiment befördert. 1918 erkrankte er und wurde in den Lazaretten in Charleville und Nauheim behandelt.
Mit Pinsel und Palette durch die große Welt – Erinnerungen eines Malers. Mit 15 Kunstbeilagen. Koehler, Leipzig 1922.
Werke (Auswahl)
Schadow begann schon im jungen Alter mit der Bildnismalerei. Seine Darstellungen sind realistisch. 1903 porträtierte er Papst Leo XIII. im Vatikan, später auch Papst Pius X. Neben den Porträts malte er auch Landschaften.
Bildnis Rudolf Virchow (gemalt für die Zeitung The Illustrated London News) siehe Bild rechts
↑Bernd Klaedtke: Die Besonderheiten der Auszeichnung von Feuerwehrangehörigen während des Ersten Weltkrieges am Beispiel des Erinnerungszeichens für Verdienste um das Feuerlöschwesen des Königreich Preußens. In: "Orden und Ehrenzeichen. Das Magazin für Freunde der Phaleristik", Nr. 92/2014, S. 213–217.