Nachdem sich Müller-Steinhagen bei der Wahl zum Rektor der TU Dresden gegen zwei Mitbewerber durchgesetzt hatte,[1] bekleidete er dieses Amt ab dem 18. August 2010.[2] Am 13. Mai 2015 wurde er für eine zweite Amtszeit gewählt,[3] die im August 2020 planmäßig endete. Vom 1. Oktober 2020 bis 30. September 2022 war Müller-Steinhagen Rektor der staatlich anerkannten privaten Hochschule Dresden International University.[4][5]
Ab Juli 2010 war er Vorsitzender des Beirates der Industrieinitiative Dii GmbH, die die Umsetzung des Projektes DESERTEC unterstützen sollte.[6] Ende Oktober 2019 wurde Müller-Steinhagen zum britischen Honorarkonsul in Sachsen bestellt und leistete damit britischen Staatsbürgern in Sachsen Hilfe;[7] er hatte diese Position bis Ende September 2022 inne. Er war bis September 2022 Mitglied im Vorstand der TUDAG und ist Mitglied im Innovationsbeirat des Sächsischen Ministerpräsidenten.[8]
Im Juni 2021 erhielt Müller-Steinhagen „für seinen Beitrag zum zweimaligen Erringen des Exzellenzstatus für die TU Dresden und sein herausragendes gesellschaftliches Engagement in der Dresdner Stadtgesellschaft“ das Bundesverdienstkreuz.[8] Zum 30. September 2022 legte Müller-Steinhagen zahlreiche öffentliche Ämter nieder, da er „[s]ein Leben in Zukunft etwas selbstbestimmter und stressfreier […] führen“ wolle.[5] Seit Juni 2023 ist Müller-Steinhagen Ehrensenator der TU Dresden.[9]
Müller-Steinhagen wohnt in Radebeul,[10] ist verheiratet und hat einen Sohn.
Publikationen
Müller-Steinhagen hat über 500 wissenschaftliche Artikel sowie fünf Fachbücher veröffentlicht.
Wärmeübergang und Fouling beim Strömungssieden von Argon und Stickstoff im horizontalen Rohr. VDI-Verlag, Düsseldorf 1984, ISBN 3-18-144306-9 [Diss. (Ing.), Karlsruhe 1984].
zusammen mit Ferdinand Reif: Thermische und hydrodynamische Einflüsse auf die Ablagerung suspendierter Partikeln an beheizten Flächen. VDI-Verlag, Düsseldorf 1990, ISBN 3-18-144019-1.
Modellierung der Ablagerungsbildung in Wärmeübertragern. Energie- und Systemtechnik GmbH, Erlangen 2000, ISBN 3-931901-14-9 [Habil.-Schr., Erlangen-Nürnberg 1999].
Auszeichnungen
Müller-Steinhagen hat im Laufe seines Lebens zahlreiche Preise und Auszeichnungen erhalten:
1990, 1992: Auszeichnung für hervorragende akademische Lehre
1994: Beilby-Medaille und Preis für „substantial work of exceptional practical significance in chemical engineering, applied materials science and energy efficiency“[11]
1996: Mike Ackrill Memorial Trophy der U.K. Heat Transfer Society
2003: Distinguished Visiting Fellow der Universität von Auckland
↑Ministerpräsident verlieh Bundesverdienstorden an Radebeuler. In: Radebeuler Amtsblatt 07/2021, S. 4 (online, 1. Juli 2021, abgerufen am 25. Oktober 2024).