Hans KumpfHans Kumpf (* 8. Juni 1951 in Stuttgart) ist ein deutscher Jazzklarinettist, Autor und Fotograf. LebenSeine erste Plattenaufnahme machte Kumpf 1962, als 10-jähriger Flügelhornist im Ulmer Münster beim Landesposaunentag, aufgenommen von Rolf Bauer.[1] Nach dem Musikabitur studierte Kumpf zunächst bei Helmut Lachenmann an der Pädagogischen Hochschule Ludwigsburg und besuchte in Darmstadt die Internationalen Kurse für Neue Musik; daneben absolvierte er auch Jazzkurse in Remscheid, bei Erwin Lehn, Albert Mangelsdorff und Johnny Griffin. 1972 stellte er sich beim Deutschen Jazzfestival in Frankfurt mit der Gruppe AK Musick vor. 1975 holte ihn Wolfgang Dauner zu einer Produktion der von diesem geleiteten Radio Jazz Group Stuttgart mit Louis Moholo und Irène Schweizer; 1976 brachte er eine Duoplatte mit Perry Robinson heraus und spielte mit Theo Jörgensmanns Projekt Clarinet Contrast. Anschließend musizierte er mit John Fischer, in Moskau, Zürich und Le Mans. 1979 trat er in New York City mit Perry Robinson auf. Er besuchte seit 1980 wiederholt Russland, wo er mit Avantgardemusikern zusammenarbeitete. Auch arbeitete er mit Harry Tavitian und Jürg Solothurnmann zusammen. Mit dem Jugendjazzorchester Baden-Württemberg war er 1990 in Indonesien. Neben Soloauftritten arbeitet er mit den Bassisten Jan Jankeje und Vitold Rek. Mit seiner Frau Katarzyna Kumpf veranstaltet er auch Jazz & Lyrik-Konzerte mit polnischer Poesie. Kumpf analysierte in einem 1976 erschienenen Buch das Verhältnis von postserieller Musik und Free Jazz (2. Aufl. 1981) und veröffentlichte auch mehrere Zustandsanalysen in Jazzforschung. Er schreibt regelmäßig für Zeitschriften wie das Jazz Podium, ist seit 1997 Kolumnist der Jazzpages und ist auch als Jazzfotograf hervorgetreten. In seinem Hauptberuf arbeitete er als Lehrer. Kumpf lebt in Schwäbisch Hall.[2] Buchveröffentlichungen
Diskographische Hinweise
Weblinks
Einzelnachweise
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