Hans Kratzer (* 1957 in Niederbayern) ist ein deutscher Redakteur, Journalist und Autor.[1]
Leben und Arbeit
Kratzer war Lehrer am Luitpold-Gymnasium in Wasserburg am Inn und am Maximilian-von-Montgelas-Gymnasium in Vilsbiburg für die Fächer Sport, Theologie, Geschichte und Volkskunde.[2]
Seit 1992 ist er Redakteur bei der Süddeutschen Zeitung.[3] Dort schreibt Kratzer vor allem über die bayerische Kultur und Sprache. In der wiederkehrenden Kolumnen-Serie Kratzers Wortschatz klärt er über in Vergessenheit geratende Begriffe des bairischen Dialekts auf.
Er war mit seinem SZ-Kollegen Sebastian Beck Kurator der Ausstellung „Zeitlang. Unbekanntes Bayern“ die 2020 im Haus der Bayerischen Geschichte in Regensburg und 2021 im Literaturhaus München zu sehen war.[4][5]
Am 5. Juli 2023 wurde ihm durch den Ministerpräsidenten Markus Söder der Bayerische Verdienstorden für sein meisterhaftes Beleuchten der bayerischen Kultur und Sprache in unverwechselbarem Stil verliehen.[6]
Er ist Mitglied des Schriftstellervereins Münchner Turmschreiber.[1]
Kratzer lebt in Velden (Landkreis Landshut).[6]
Werke
- Hans Kratzer: Ausgesprochen bairisch. von Mongdratzerln, Tschamsterern und anderen sprachlichen Kostbarkeiten. Süddeutsche Zeitung Edition, München 2012, ISBN 978-3-86497-075-7.
- Kilian Blees, Hans Kratzer: Bayern. Land im Herzen Europas. Hrsg.: Bayerische Staatskanzlei. Schnell & Steiner, Regensburg 2015, ISBN 978-3-7954-2945-4.
- Sebastian Beck, Hans Kratzer: Zeitlang. Erkundungen im unbekannten Bayern. Süddeutsche Zeitung Edition, München 2018, ISBN 978-3-86497-489-2.
Auszeichnungen
Weblinks
Einzelnachweise