Hans John (Musikwissenschaftler)Hans Karl Ferdinand John (* 7. September 1936 in Bad Freienwalde) ist ein habilitierter deutscher Musikwissenschaftler und ehemaliger Hochschullehrer. LebenJohns Vater war Kantor und Organist und ermöglichte ihm den Besuch der Dresdner Kreuzschule. Vom Jahr 1946 bis zum Abitur im Jahr 1954 war er Mitglied des Dresdner Kreuzchores. Er studierte an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg und an der Humboldt-Universität Berlin Musikerziehung und -wissenschaft sowie Klassische Philologie. 1961 wurde er bei Fritz Reuter an der Philosophischen Fakultät in Berlin mit der Dissertation Die Musikerziehung im antiken Griechenland und ihre Aktualität für unsere Zeit promoviert.[1] Nach dem Staatsexamen lehrte er an der Humboldt-Universität und an der Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar. Anschließend wirkte er 25 Jahre an der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber Dresden als Dozent und Professor für Musikwissenschaft. Im Jahr 1993 wurde er an dieser Hochschule Dresdens zum Leiter des Instituts für Musikwissenschaft[2] bestellt, dessen Begründer er war. Seit dem Jahr 2002 befindet er sich im Ruhestand. Schwerpunkte von Johns Forschungstätigkeit sind die Musikgeschichte des 19. Jahrhunderts, die Musikgeschichte Dresdens, die evangelische Kirchenmusik und die Musik der Romantik. Hans John publizierte zahlreiche musikwissenschaftliche Beiträge, unter anderem über Carl Maria von Weber, Robert Schumann, Franz Liszt, Karol Lipiński, Richard Wagner und die Geschichte der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber Dresden. Darüber hinaus gab John mehrere Reihen zur Dresdner Musikgeschichte heraus. John war stellvertretender Vorsitzender der Internationalen Carl-Maria-von-Weber-Gesellschaft, Mitglied des Sächsischen Musikrats und Vorsitzender der Dresdner Gesellschaft der Musikfreunde. An zahlreichen internationalen musikwissenschaftlichen Kongressen nahm er als Referent teil, unter anderem in Oxford, Sintra, Kopenhagen St. Petersburg, Breslau, Berlin und Dresden. Veröffentlichungen (Auswahl)
Ehrungen
Einzelnachweise
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