Jäger studierte von 1904 bis 1912 bei Carl Bantzer an der Kunstakademie Dresden. Das folgende Jahr von 1912–1913 war er dort Meisterschüler bei Emanuel Hegenbarth. Von 1913 bis 1914 lebte und arbeitete er als Künstler in Berlin und Paris, wo er blieb, bis er nach Ausbruch des Ersten Weltkriegs nach Deutschland zurückkehrte. Von 1914 diente er als Soldat für die deutsche Wehrmacht. Ab 1919 war er in Dresden ansässig. 1922 heiratet er seine Frau Louisa Johanna Margareta (geb. Berlet). 1924 kam ihr Sohn Dietrich zur Welt.
In der Zeit des Nationalsozialismus war Jäger Mitglied der Reichskammer der bildenden Künste. Für diese Zeit ist seine Teilnahme an zehn Ausstellungen in Deutschland sicher belegt.[1] Am 13. Februar 1945 wurde bei der Bombardierung Dresdens Jägers Atelier in der Lüttichaustraße zerstört. Große Teile seines Frühwerkes gingen in den Bombennächten verloren.
1948 und 1952: Chemnitz, Schlossberg-Museum „Mittelsächsische Kunstausstellung“[13]
1948: Frühjahrsausstellung der Künstlergruppe das Ufer im Stadtmuseum Bautzen mit 17 Holzschnitten und Radierungen.
1956: Gedächtnisausstellung in den Räumen der Verkaufsgenossenschaft Bildender Künstler im Albertinum, Dresden mit Erich Lindenau, Johannes Kühl und Ferdinand Pichl
1981: Art from the Woodblock in der Memorial Art Gallery Rochester[14]
1982: Drucke aus der ständigen Sammlung in der Memorial Art Gallery Rochester[15]
1997: Bless the Beasts in der Memorial Art Gallery Rochester[16]
Werke (Auswahl)
Tod auf der Landstraße (Holzschnitt, 1922; im Bestand des Lindenau-Museums Altenburg/Thüringen)[3]
Jäger, Hans (Joh. Gustav). In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler des XX. Jahrhunderts. Band2: E–J. E. A. Seemann, Leipzig 1955, S.522 (Textarchiv – Internet Archive – Leseprobe).
↑Martin Papenbrock, Gabriele Saure (Hrsg.): Kunst des frühen 20. Jahrhunderts in deutschen Ausstellungen. Teil 1. Ausstellungen deutsche Gegenwartskunst in der NS-Zeit. VDG, Weimar, 2000
↑Der Bildindex der Kunst & Architektur nennt das Bild als Exponat der Dritten Deutschen Kunstausstellung in Dresden. Nach dem Katalog war Jäger jedoch auf der Ausstellung nicht vertreten. Es ist zu vermu-ten er das Bilde eingereicht hatte, dieses aber nicht berücksichtigt wurden.