Hans Emil WeberHans Emil Weber (* 8. März 1882 in Mönchengladbach; † 13. Juni 1950 in Bonn) war ein evangelischer Theologe. LebenWeber wurde als Sohn des Pfarrers und Sozialreformers Ludwig Weber geboren und besuchte bis 1891 das Gymnasium in seiner Heimatstadt. Er studierte Theologie an den Universitäten Neuchâtel, Bonn, Erlangen und Greifswald. Nach seinem ersten Examen in Koblenz wurde er 1905 in Greifswald zum Lizenziaten. Danach war er bis 1910 Inspektor am Tholuckkonvikt in Halle. Während dieser Zeit wurde er 1907 in Erlangen zum Doktor der Theologie promoviert. Im gleichen Jahr habilitierte er sich in Halle mit einer Arbeit über die analytische Methode der lutherischen Orthodoxie und wurde Lehrbeauftragter für Neues Testament und Theologiegeschichte. 1909 bekam er ehrenhalber das Band des Hallenser Wingolf verliehen. 1912 bekam er eine außerordentliche und 1913 eine ordentliche Professur an der Universität Bonn. Hier lehrte er dann zusätzlich Systematische Theologie. Nun erhielt er auch das Ehrenphilisterband des Bonner Wingolf. Im Ersten Weltkrieg diente Weber bis 1915 als Militärseelsorger und Lazarettpfarrer. Von 1919 bis 1922 war er Mitglied der Deutschnationalen Volkspartei. Während des Kirchenkampfes stand er trotz unterschiedlicher theologischer Positionen an der Seite seines Kollegen Karl Barth und wurde daher an die Universität Münster zwangsversetzt. 1937 wurde Weber auf eigenen Wunsch vorzeitig emeritiert und zog sich nach Geilenkirchen zurück. Nach dem Zweiten Weltkrieg kehrte er auf seinen alten Lehrstuhl in Bonn zurück und wurde 1950 endgültig emeritiert. Schriften (Auswahl)
Literatur
Weblinks
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