Hans Alsér wurde 1962 und 1970 Europameister im Herreneinzel und mit seinem Partner Kjell Johansson 1967 und 1969 Weltmeister im Herrendoppel. Viermal gewann er mit der schwedischen Mannschaft die Europameisterschaft. Zwischen 1958 und 1971 absolvierte er 201 Spiele für die schwedische Nationalmannschaft, von denen er 148 gewann und nur 53 verlor. Dies entspricht einer Erfolgsquote von knapp 74 Prozent.
Trainer
Nach seiner aktiven Laufbahn als Leistungssportler löste er am 1. September 1971 Vilim Harangozo als deutschen Bundestrainer ab. Diese Position hatte er bis 1974 inne. Hans Alsér hatte sich zum Ziel gesetzt, junge Spieler zu fördern und gilt z. B. als Entdecker und Förderer von Peter Stellwag. Zu seinen Erfolgen zählen der 2. Platz des Damenteams bei der Europameisterschaft 1972 in Rotterdam und der 2. Platz der Jugendmannschaft bei der Europameisterschaft 1974.
1974 zerschlug sich Alsérs Plan, die Schweizer Nationalmannschaft zu betreuen; die Schweiz verweigerte ihm als Ausländer die Arbeitsgenehmigung. Daraufhin wurde er Trainer des schwedischen Nationalteams.
1977 kam Alsér bei einem Flugzeugabsturz (Linjeflyg-Flug 618) im Landeanflug auf den Flughafen Stockholm/Bromma ums Leben, bei dem auch alle anderen 21 Insassen starben. Er hinterließ seine Ehefrau und zwei Kinder[1].
Alsér-Fonds
Um Alsérs Werk fortzuführen, gründete der schwedische Tischtennisverband SBTF den Alsér-Fonds. Mit dem Geld, das durch Sammelaktionen einkam, wurden schwedische Nachwuchstalente gefördert.[2]