Hans-Joachim Behr (Philologe)Hans-Joachim Behr (* 18. Januar 1949 in Hirschaid; † 30. Juli 2018)[1] war ein deutscher germanistischer Mediävist. LebenEr studierte Germanistik, Indogermanistik, Klassische Philologie und Mittellatein. Nach der Promotion zum Dr. phil. an der Universität Erlangen war er Assistent ab 1978 an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster. Nach der Habilitation 1984 (Venia legendi für Deutsche Philologie, Schwerpunkt: Deutsche Sprache und Literatur des Mittelalters) war er dort Privatdozent und Professor auf Zeit. Von 1993 bis zu seinem Eintritt in den Ruhestand zum Oktober 2014 lehrte er als Professor für Ältere Sprache und Literatur an der TU Braunschweig. 2007 erhielt er die Ehrendoktorwürde der Jihočeská univerzita v Českých Budějovicích verliehen. Seit 1997 war er Mitglied der Geisteswissenschaftlichen Klasse der Braunschweigischen Wissenschaftlichen Gesellschaft. Seine Forschungsschwerpunkte waren deutsche Dichtung von den Anfängen bis ins Spätmittelalter, Heldendichtung, vorhöfische Epik (Spielmannsdichtung), höfischer Roman (Artusepik, Liebesroman), Minnesang, Spruchdichtung, Legende, Geschichtsdichtung, Literatur und Religion, Verhältnis von volkssprachiger und lateinischer Literatur, Nachdichtung lateinischer Epen nach volkssprachlichen Quellen, Übersetzungen und Übersetzungstheorien im Spätmittelalter, Gönnerforschung, Funktionsgeschichte von Literatur und Mittelalter-Rezeption. Schriften (Auswahl)
Literatur
Weblinks
Einzelnachweise
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