Hans-Jürgen HaaseHans-Jürgen Haase (* 1. Oktober 1921 in Dessau; † 10. Dezember 2011 in Eversen (Ahausen)) war ein deutscher Tischtennisfunktionär. Für seine Verdienste wurde er mit dem ITTF Merit Award ausgezeichnet. FunktionärHans-Jürgen Haase betrieb zunächst aktiv Leichtathletik und wurde 1936 zum Olympischen Jugendlager in Berlin-Grunewald eingeladen. Später kam er zum Tischtennis und war Mitbegründer des Vereins TSV Kiel-Schilksee, wo er bis 1962 als Abteilungsleiter Verantwortung trug.[1] Hans-Jürgen Haase übernahm Funktionärsaufgaben im Tischtennis-Verband Schleswig-Holstein (TTVSH), im Norddeutschen Tischtennis-Verband (NTTV) sowie im Deutschen Tischtennis-Bund DTTB. Er gehörte im Jahre 1961 zu den Gründungsmitgliedern des NTTV.[2] Von 1953 bis 1966 war er Jugendwart des TTVSH,[1] Mitte der 1960er Jahre auch Jugendwart des NTTV.[3] Im Juli 1965 wurde er stellvertretender Jugendwart im DTTB ernannt,[4] von 1967 bis 1979 verantwortlicher deutscher Jugendwart.[1] 1966 löste er Heinz-Joachim Kermel sowohl als Vorsitzender des TTVSH als auch als Präsident des NTTV ab.[5] Die Führung des TTVSH gab er 18 Jahre später, also 1984, ab, die Präsidentschaft beim NTTV hatte er bis 1991 inne.[6] Im NTTV meisterte er die Integration der neuen Bundesländer Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt nach der Wiedervereinigung 1989. Am 22. Mai 1980 wurde Hans-Jürgen Haase mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande geehrt.[1] 1991 wurde er zum Ehrenmitglied im DTTB ernannt. Für seine Verdienste um den Tischtennissport zeichnete ihn der Weltverband 2007 mit dem ITTF Merit Award aus.[7] PrivatHans-Jürgen Haase war Leutnant im Zweiten Weltkrieg, studierte danach an der Pädagogischen Hochschule in Flensburg und arbeitete später als Lehrer in Kiel. Er war verheiratet und hatte drei Kinder.[1] Einzelnachweise
Quellen
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