Hannes Fellner

Hannes Alexander Fellner (* 5. August 1980 in Wien) ist ein österreichischer Sprachwissenschaftler am Institut für Sprachwissenschaft der Universität Wien.[1]

Leben

Hannes A. Fellner studierte Sprachwissenschaft und verschiedene philologische Fächer an der Universität Wien, an der er 2005 graduierte. 2013 wurde er mit einer von Jay Jasanoff betreuten Dissertation über tocharische Nominalmorphologie an der Harvard University promoviert.[2] Von 2013 bis 2017 war er Postdoc am Institut für Sprachwissenschaft der Universität Wien. Im Jahr 2017 war er Assistenzprofessor am Leiden University Center for Linguistics (LUCL) an der Universität Leiden. Seit Februar 2018 leitet er das vom FWF START-Programm geförderte Forschungsprojekt „Die Zeichen, welche die Seidenstraße prägten. Eine Datenbank und digitale Paläographie der Tarim Brahmi“.[3]

Forschung

Als Indogermanist ist Fellners Forschungsschwerpunkt Nominalmorphologie.[4] Darüber hinaus ist einer der wenigen Spezialisten für das Tocharische.[5] Sein START-Projekt wird sich mit der Schriftkunde der zentralasiatischen Variante der Brahmi-Schrift beschäftigen, welche in buddhistischen Zentren entlang der alten Seidenstraße im heutigen Uigurischen Autonomen Gebiet Xinjiang in unterschiedlichen Sprachen wie Sanskrit, Tocharisch und Sakisch tradiert wurde.[6]

Auszeichnungen

Einzelnachweise

  1. Hannes Fellner. Abgerufen am 15. Januar 2018.
  2. 2010s. (harvard.edu [abgerufen am 15. Januar 2018]).
  3. Nachricht. Abgerufen am 15. Januar 2018.
  4. Hannes A. Fellner | University of Vienna - Academia.edu. Abgerufen am 27. April 2018 (englisch).
  5. STANDARD Verlagsgesellschaft m.b.H.: Nachrichten von der Seidenstraße. In: derStandard.at. (derstandard.at [abgerufen am 15. Januar 2018]).
  6. Ein Puzzlespiel mit historischen Schriftzeichen. In: Die Presse. (diepresse.com [abgerufen am 15. Januar 2018]).
  7. 80715_wissenschaftspreise - Land Niederösterreich. Abgerufen am 15. Januar 2018.
  8. Drei START-Preise für die Universität Wien. Abgerufen am 15. Januar 2018.
  9. ÖAW WÄHLTE 29 NEUE MITGLIEDER. (oeaw.ac.at [abgerufen am 27. April 2018]). ÖAW WÄHLTE 29 NEUE MITGLIEDER (Memento des Originals vom 25. April 2018 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.oeaw.ac.at