Das Hallmaß , auch Direktschall-Hall-Pegelabstand, ist das logarithmierte Verhältnis der Schallenergie des Direktschalls zur gesamten reflektierten Schallenergie (Hallenergie), das an einem interessierenden Punkt eines Innenraums (z. B. an einem bestimmten Hörerort eines Konzertsaals) vorliegt:
Dabei bedeutet:
Das Hallmaß kann zur Bewertung der Hörsamkeit einen Hörerplatzes in einem Auditorium herangezogen werden. Zur Deutlichkeit und Durchsichtigkeit eines Schallereignisses tragen jedoch noch weitere Kriterien bei.
Nach Untersuchungen von Walter Reichardt und W. Schmidt kann man 15 Stufen des Raumeindrucks aus Direktschall und Raumschall (Nachhall) unterscheiden:
Nachhallanteil überwiegend
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Direktschallanteil überwiegend
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H
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<−23 dB
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−17,5 dB
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−13 dB
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−9,5 dB
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−6,5 dB
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−4 dB
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−2 dB
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0 dB
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2 dB
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4 dB
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6,5 dB
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9 dB
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12 dB
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16 dB
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>22 dB
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Stufe
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−7
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−6
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−5
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−4
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−3
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−2
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−1
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0
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1
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2
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3
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4
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5
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6
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7
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Bei einem Hallmaß von 0 dB liegt gerade der Hallabstand vor.
Literatur
- Walter Reichardt u. a.: Definition und Messgrundlage eines „wirksamen Hallabstandes“ als Maß für den Raumeindruck bei Musikdarbietungen. In: Zeitschrift für elektrische Informations- und Energietechnik, Jg. 4, 1974, S. 225, ISSN 0046-8398.
- Michael M. Rieländer (Hrsg.): Reallexikon der Akustik. Verlag Erwin Bochinsky, Frankfurt/M. 1982, ISBN 3-920112-84-9.
- Wolfgang Schmidt, Walter Reichardt: Raumakustische Kriterien für Sprache und Musik. In: Taschenbuch Akustik, Band 2. Verlag Technik, Berlin 1984, S. 1199
Der in der Literatur zu findende „Hallabstand“ = Direct energy level / reverberant energy level (Reichardt) wird jetzt mit Hallmaß bezeichnet.