Haardt (Weißenburg)

Haardt
Große Kreisstadt Weißenburg in Bayern
Koordinaten: 49° 0′ N, 10° 59′ OKoordinaten: 48° 59′ 35″ N, 10° 59′ 11″ O
Höhe: 553 m ü. NHN
Fläche: 3,24 km²[1]
Einwohner: 135 (31. Dez. 2016)[2]
Bevölkerungsdichte: 42 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. Mai 1978
Postleitzahl: 91781
Vorwahl: 09141

Haardt ist ein Gemeindeteil der Großen Kreisstadt Weißenburg in Bayern im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen (Mittelfranken, Bayern).[3] Die Gemarkung Haardt hat eine Fläche von 3,238 km². Sie ist in 277 Flurstücke aufgeteilt, die eine durchschnittliche Flurstücksfläche von 11691,25 m² haben.[1][4]

Lage

Das Dorf Haardt liegt auf einer Hochfläche zwischen Dettenheim und Suffersheim, vier Kilometer südlich der Stadt Weißenburg und südlich vom Ludwigswald, dem Weißenburger Stadtwald. Es besteht aus dem Altort und einer kleinen, etwas abgesetzten Neubausiedlung. Nordöstlich von Haardt schneiden sich der 11. Längengrad und der 49. Breitengrad. Haardt liegt direkt auf der Europäischen Hauptwasserscheide und ist damit hydrologisch gesehen „zweigeteilt“.[5]

Geschichte

Um 1300 wurde Haardt als Rodungssiedlung von den Marschällen von Pappenheim gegründet. Der Ortsname aus dem Mittelhochdeutschen stammende Ortsname Hart bedeutet am lichten Weidewald. Von den anderen Rodungsdörfern der Umgebung unterschied sich Haardt durch seine unregelmäßige Form als Straßendorf. Im Jahre 1408 kam Haardt zu einem Weißenburger Finanzmakler, der den Ort 1414 an das Benediktinerkloster Wülzburg verkaufte. Während der Reformation fiel Haardt an die evangelischen Markgrafen von Ansbach. Kirchlich gehörte der Ort zu Suffersheim. Im Zuge der Gemeindegebietsreform wurde die bis dahin selbstständige Gemeinde Haardt am 1. Mai 1978 nach Weißenburg eingemeindet.[6]

Baudenkmäler

Persönlichkeiten

Einzelnachweise

  1. a b Gemarkung Haardt (093742). In: geoindex.io. Geoindex Aktiengesellschaft, abgerufen am 22. Oktober 2024.
  2. Haardt auf der Website weissenburg.de
  3. Gemeinde Weißenburg in Bayern, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 22. Oktober 2024.
  4. Webkarte. ALKIS®-Verwaltungsgrenzen – Gemarkungen. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 22. Oktober 2024.
  5. Ortskarte 1:10.000. Darstellung mit Schummerung. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 22. Oktober 2024 (Entfernungsangaben entsprechen Luftlinie).
  6. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 731 (Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).