Der Ort umfasst knapp 550 Gebäude mit etwa 2200 Einwohnern, davon der Großteil im Ort selbst.
Zum Ortschaftsgebiet gehören auch die Siedlung Gutenbrunn (der Ort verteilt sich ebenfalls auf beide Gemeinden) und das Stahlwerk Böhler Bleche (im Mürzzuschlager Teil), und die GehöftePichlbauer (Mürzzuschlag), Hansbauer, Seppbauer, Höflbauer, Putz, Veitlbauer, Klotzbauer, Leitenbauer, Trattner, Turmbauer, Riegler, Eberl, sowieso die Wochenendhäuser Zwicklbauer und die Hönigsberger Alm hangaufwärts (letztere sämtlich im Langenwanger Gebiet).
Hönigsberg, Zimmersdorf und Gutenbrunn sind heute weitgehend verwachsen.
Lambach ist Ortschaft von Mürzzuschlag, Berggebiete exklavische Katastralgemeinde von Ganz, Ziegenburg gehört zu Mürzzuschlag
Geschichte, Wirtschaft und Infrastruktur
Der Hönigsberg[1] – der sonnseitige Abhang des Roßkogels – hieß ursprünglich Haunsberg.[2] Die Ansiedlung im Tal ist relativ jung.
In Hönigsberg steht eines der beiden Werke der Böhler Bleche.
1550/60 erbaute Christoph Riß hier den Neuhammer (der Althammer stand in Langenberg), in dem Eisen vom Erzberg verarbeitet und über den Semmering „verhandelt“ wurde.[3]
1842 wurde die Bahnstrecke von Bruck an der Mur nach Mürzzuschlag – auf der anderen Mürzseite, beim heutigen Stahlwerk – hier durchgelegt, und ab 1848 mit der Ghega’schen Semmeringbahn nach Niederösterreich weiterverbunden.
Neuhammer und die Sagmühl wurden um die Jahrhundertwende von Johann H. A. Bleckmann für seine Bleckmann Stahlwerke (der ursprüngliche Phönix-Hammer in Lambach) zuerworben, und zu Walzwerken umgebaut. Später fusionierten die niederösterreichischen Böhler-Werke und Bleckmann, kamen dann zur VOEST, und gehören heute zur österreichisch-schwedischen Unternehmensgruppe Böhler-Uddeholm.
Hönigsberg begann dann ab den 1920ern schnell zu wachsen, die heutige Hofer-Siedlung waren die Arbeiterhäuser, es wurden auch Meisterhäuser und Beamtenhäuser errichtet. Die heutige Schulstraße war eine Schienenanlage von der Ziegelei Steindl zum Schoeller-Bleckmann-Werk.[3]
Hönigsberg ist auch Standort einer Betriebsfeuerwehr.[4]
1940 wurde dann der Ort (mit Zimmersdorf und Gutenbrunn) von Langenwang der Stadt Mürzzuschlag eingemeindet.[3]
1980–1985 wurde die Semmering Schnellstraße (S6) errichtet, es gibt eine Anschlussstelle Hönigsberg, östlich des Orts.[5]
Hönigsberg ist auch seit jüngeren Jahren Sitz einer katholischen Pfarre[6][1] (Erhebung zur Pfarre 1. Februar 1962).[7]
Das ehemalige Casino Hönigsberg ist heute ein Zentrum der Begegnung der Volkshilfe Steiermark.[8][9]
Verkehr
Von Hönigsberg gibt es regelmäßige Busverbindungen nach Krieglach und nach Mürzzuschlag. Dort gibt es Anschlüsse zu den Zügen der Südbahn.[10]
↑Ein altehrwürdiges Haus wurde neu eröffnet: Das CASINO Hönigsberg strahlt in neuem Glanz. Fotos in: Unsere Gemeinde Ausgabe 02/2010 (pdf, muerzzuschlag.at)